Als man noch keine ahnung hatte...

Alles was sonst nirgends reinpasst

Moderator: MOD auf Probe

Antworten
Benutzeravatar
addy33
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 8200
Registriert: Sa 21. Aug 2010, 16:34
Wohnort: TG
Kontaktdaten:

Als man noch keine ahnung hatte...

Beitrag von addy33 »

Bin zur zeit im weihnachtsputz in meiner werkstatt... da hab ich einen becher gefunden, der schon bald 7 jahre dort liegt... diesen habe ich bei meinem ersten mofa, als ich es auseinander nahm gebraucht...
20141221_161207.jpg
20141221_161207.jpg (97.5 KiB) 1570 mal betrachtet

damals musste ich noch für die einzelteile des linken bzw. rechten griffs beschriften mit klebeband und dann in nochmal beschrifteten bechern deponieren :lol: und dann hab ich noch zusätzlich fotos davon gemacht, damit ich nacher wusste, wie wieder zusammenbauen. :lol: damals hatte ich jede schraube einzeln beschriftet :mrgreen:


jaja, die alte zeit... wie sahs bei euch aus, was wisst ihr noch aus der zeit des grossen unwissens? :^^
Benutzeravatar
Babaloo
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 7140
Registriert: So 6. Nov 2011, 20:32
Wohnort: 6460 Altdorf
Kontaktdaten:

Re: Als man noch keine ahnung hatte...

Beitrag von Babaloo »

Hmm... Das mach ich bei Revisionsarbeiten an Lastwagengetrieben und komplexeren Schiffsdiesel immernoch :D
Tigra Pionier... Hödifahren mit Stil.
Frei nach Dr. W. Nesbeda
2_Stroker
Mofagott
Mofagott
Beiträge: 2616
Registriert: Mi 29. Jul 2009, 12:34
Wohnort: Kt. Bern (D/F)

Re: Als man noch keine ahnung hatte...

Beitrag von 2_Stroker »

Habe früher bei HG Motorenrevisionen alle Teile wie ein Doktor ausgebaut, die Scheiben mit Kabelbindern auf den Wellen fixiert und alles fotographiert.

Heute lacht man darüber, weil mans auswendig kennt.
Allegro 50/2 (1965) ¦ Rixe 503 (1974)
Benutzeravatar
Mario
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 6903
Registriert: Mo 29. Mär 2010, 22:50
Wohnort: ZH-8245

Re: Als man noch keine ahnung hatte...

Beitrag von Mario »

Ich hab das Zeug nie angeschrieben, habs zum Teil aber auch nicht mehr selbständig zusammengebracht :thumbup

Ja und mittlerweile kennt man halt das Zeug, aber mit 13/14 war das schon eine Herausforderung :wink:
Bild
Töffli-Freak
Ur-Mitglied
Ur-Mitglied
Beiträge: 9351
Registriert: Sa 17. Jul 2010, 11:17
Wohnort: LU

Re: Als man noch keine ahnung hatte...

Beitrag von Töffli-Freak »

Bevor ich überhaupt mein 1. Mofa hatte, hab ich mir im Ricardo einfach mal nen alten Motor gekauft (Beta 512). Alles zerlegt, schön hingelegt wies wieder zusammen kam. Danach standen die Einzelteile 2-3 Monate auf dem Werkbank, immer mal wieder was dazu gelegt, verschoben.. als ich ihn dann wieder zusammensetzen wollte mit neuen Dichtungen usw. hatte ich natürlich keine Ahnung mehr welche Distanzscheibe wie wo was kam.. nun ja, geloffen war der Motor nachher, hat aber nicht sauber geschaltet und super Geräusche gemacht. Ok, bin auch relativ lange ohne Öl gefahren, da ich dachte, ach kommt doch eh nicht mehr drauf an.

Irgendwann später hatte ich dann wieder nen 521er Motor, bei dem wusste ich dann aber wie zusammensetzen.
Bild
Sah dann auch bisschen besser aus :D

Das war meine grösste Lehre, entweder grad wieder zusammensetzen oder dann eben Fotografieren oder markieren usw..

Bei den Mofas hab ich das mit Bechern nie gemacht, aber beim Arbeiten noch heute bei grösseren Sache. Zum Beispiel nen gangen Innenraum zerlegen an einem Auto. Ein Becher fürs Armaturenbrett, einer für die Sitzsachen, einer für die Sachen vom Himmel usw., oder bei ner Motorrevision auch. Nur bei nem Zahnriemen oder Kupplung nicht, meist setzt man das Zeugs ja innerhalb von paar Tagen wieder zusammen, so weiss man eigentlich meist noch was was war und der Rest ergibt sich. Was auch viel bringt, die Schrauben einfach zum dazugehörenden Teil dazu legen.
Benutzeravatar
Tom Tigra
Suchthaufen
Suchthaufen
Beiträge: 836
Registriert: Sa 1. Okt 2011, 11:36
Wohnort: Huggerwald SO

Re: Als man noch keine ahnung hatte...

Beitrag von Tom Tigra »

:lol: Damals, wie heute war ich eher der Sammler als ein Schrauber. Ich hatte aber den "Ersatzteilschrank". Der hatte mein Vater aus X hölzernen Schubladen aus der alten Zahnklinik Basel zusammengebastelt. In die Schubladen passten genau die Böden von "Milchguggen". So war jede Schublade in Fächlein unterteilt.
Diesen Schrank habe ich dann irgendwann "assimiliert" und sämtliche Ersatzteile akribisch darin archiviert und die Schubladen beschriftet.

Trotz dieser Ordnung blieben beim Zusammenschrauben diverser Maxis oder Sachs jedes mal eine Handvoll Schrauben oder sonstige Teile übrig. Die waren wohl überflüssig... :roll:

Ich liebte es, die Motörchen im Wandregal nebeneinander aufzureihen oder die Auspüffe wie Salamis aufzuhängen. Besonders stolz war ich auf meine "Kolbenfresser-Sammlung", die wir Töfflibueben manchmal fachmännisch begutachteten.

Ansonsten sah es damals in meiner Garage etwa so aus, wie eine Mischung aus Onkel Babas Höllenschmiede und Addys Geheimlabor. Bloss, dass ich kaum gutes Werkzeug hatte...

Der Garagenboden und die Einfahrt sahen aus wie ein Raketen-Testgelände: Oelspuren und schwarze Brandspuren vom Auspuff-ausbrennen überall. Mein Vater meinte später einmal, dass er froh war, dass wir nicht die Hütte in die Luft gesprengt haben... :schweiz

Wünsche allen 2-Takt-saugenden Unholden frohe Weihnachten! :hi:


PS: Viel mehr Ahnung als damals habe ich heute auch nicht, aber es macht Spass! :spinner
Es ist kein Mensch,
es ist kein Tier!
Es ist Tom Tigra,
der TIGRA PIONIER!
Antworten