am zylinder feilen

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herculesfahrer81
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am zylinder feilen

Beitrag von herculesfahrer81 »

joe
könnt ihr mir sagen wo genau ich feilen muss und mit was
bilder wären cool
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sebii
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Re: am zylinder feilen

Beitrag von sebii »

herculesfahrer81 hat geschrieben:joe
könnt ihr mir sagen wo genau ich feilen muss und mit was
bilder wären cool
schau mal im anleitungsboard^^

greeez
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Elmiger Mofatuning
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Re: am zylinder feilen

Beitrag von Elmiger Mofatuning »

Zylinder Tuning
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Zylinderfuss
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Technisch gesehen muss jeder Zylinder an beiden Enden ebene (Dicht-) Flächen aufweisen, die genau parallel zueinander und völlig rechtwinklig zur Bohrung stehen. Prüfen Sie zu Anfang diese Eigenschaften genau. Arbeiten Sie nach, wenn Sie auf die kleinsten Mängel stossen und die sind leider nicht selten. Eine gut aus- und eingerichtete Drehbank reicht dafür völlig aus. Eingriffe von Hand dagegen, per Feile etwa, sind auch möglich. Aber sie setzen grosses Können voraus - und evtl. wieder eine Platte zum Tuschieren. Drum herum kommt man kaum, wenn man z.B. ohne Dichtungen auskommen will.
Zu überprüfen ist auch, ob der Zylinder wirklich völlig rund und von konstantem Durchmesser ist. Wenn nicht, ist wegwerfen am billigsten. Nacharbeit ist nur möglich, wenn kein Hartchrom- und kein Nikasilbelag vorhanden ist. Beim guten alten Gusseisen tut's dann ein Support-Innenschleifer und schliesslich ein einfacher, dreiarmiger Hon-Dorn mit Wechseleinsätzen verschiedener Körnung. Wichtig ist: Honen muss man unter Zusatz von reinem Petroleum!

Kanalöffnungen
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Stufenfreie Übergänge sind natürlich in den Ansaugwegen durchweg ebenso wichtig wie im Abgastrakt.
Übergänge anderer Art können gelegentlich Kummer bereiten, der beim Tunen von vornherein zumindest reduziert werden sollte. Es lässt sich gar nicht vermeiden: Unabhängig von der Form der Einlass- und der Auslassschlitze im Zylinder müssen die Kolbenringe bei jeder Kurbelwellendrehung zweimal darüberrutschen. Das sezt einmal voraus, dass die Stossstellen der Ringe - wie oben schon beschrieben - präzise und verlässlich arretiert sind und daneben ist es förderlich, den Übergang etwas abzufedern. Das geschieht sehr gut durch Schlitz- oder Kanalmündungs-Ausformungen. Besonders bei sehr kleinen Zylinder ist das eine knifflige Arbeit, die gekonnten Umgang mit Feilen voraussetzt und hinderher eine perfekte Politur erfordert. Ausgeschlossen ist das Anbringen dieser sehr hilfreichen Übergänge leider bei Zylindern, die Innenbeläge (Hartchrom, Nikasil) haben.
Diese Schichten halten solchen Eingriffen nicht stand. Obendrein ist Chrom so hart, dass jede Feile daran scheitert und von Versuchen mit Fingerschleifern wird dringlich abgeraten. Sehr gut garaten die Dinge dagegen, wenn man die Einmündungen oder Ausgänge vorm Aufbringen der Beläge bearbeitet.
Auf jeden Fall wird durch solche scheinbar nebensächlichen Tuningarbeiten die Lebensdauer der Kolbenringe erheblich gesteigert. Nicht bloss, weil die Stossbelastungen sehr reduziert werden, sondern auch deshalb, weil sie Seitenkräfte, die den Arretierungsstiften das Leben schwer machen, kaum mehr eine Gefahr darstellen.

Die Position dieser Stifte ist ebenfals von Ausschlag. Optimal scheint, wenn die Stifte und damit die Ringstösse in der Mitte der Zylinderachse auf der Einströmseite liegen. Das geht jedoch dann, wenn der Kanaleingang dort einen Mittelsteg hat. Der behindert zwar den Frischgasfluss ein wenig, aber das wird durch die ideale Postition der Ringstösse ausgeglichen.
Elmiger Tuning Parts Hohbächli 3, 5079 Zeihen
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