C the G hat geschrieben:Muss man vor dem Entrosten mit der Oxalsäure auch den Tank chemisch entfetten?
Hier spalten sich die Meinungen.. einige behaupten das muss man bei Oxalsäure nicht, und wiederum behaupten andere,
das sei ein Muss. Was denkt ihr dazu?
Also ich denke da nichts dazu, kann aber aus Erfahrung berichten, dass jede chemische Barbeitung von Metall (Beschichten, Lackieren, Kleben, Löten, Brünieren, Entrosten) ohne vorherige gründliche Entfettung einfach nicht wirklich gut funktioniert. Heisses Wasser und billiges Geschirrspülmittel reicht (das teure hat 'Hautschutz' drin, das ist nichts anderes als Fett!), Geschirrspüler, Bremsreiniger, Benzin, Azeton, Brennsprit, all das funktioniert gut. Und wegen ein paar Handgriffen ein unbefriedigendes Resultat riskieren, das lohnt sich einfach nicht!
Ich nehme zum Entrosten übrigens grundsätzlich Phosphorsäure, das wandelt den Rost nämlich ein Eisenphospat um, was ein ziemlich guter Schutz gegen Weiterrosten und auch eine gute Grundlage zum Lackieren ist. Coca Cola (1.7% ige Phosphorsäure) funktioniert nicht schlecht, wenn Du das Teil ganz eintauchen kannst und einige Stunden bis Tage warten kannst. Grössere Teile pinsle ich mit Phosphorsäure aus dem Malerbedarfsgeschäft ein. Das heisst dort 'Entroster', ist aber nicht dasselbe wie die weisse Schmiere (z.B. 'Noverox'), die man so im Baumarkt bekommt. Die Säure aus der Flasche kann unverdünnt oder ca. 1 zu 4 mit Wasser verdünnt werden. Einpinseln, nach 10 Minutem mit heissem Wasser abwaschen, fertig.
Oxalsäure wird übrigens sonst eher als Bleichmittel verwendet, z.B. für das Aufhellen von altem Holztäfer oder zum Entfernen von Kugelschreiber- oder Rostflecken.
Piaggio Si Vario, original, ausser 12x12 Vergaser mit 48-er Düse, Polini 'Rennfilter' und Sito-Auspuff 22/25mm.
Fährt gut 40, seit der Töfflimech die Zündung neu eingestellt hat.