Hallo Helldriver
Dort wird ein Lager mit Standardspiel eingebaut.
Kein C3 oder höher, die Drehzahlen sind sehr moderat und führen nicht zu einer Überhitzung der Wälzkörper.
Die Lager werden durch mehr Spiel nicht stärker, eher das Gegenteil. Umso mehr Spiel sie haben umso schneller gehen sie defekt (hin und her schlagen bei Lastwechsel).
Diese Lagerung ist unkritisch, "gut" Dimensioniert.
Wir verwenden günstige Lager dafür, abgedichtet damit kein Getriebeöl mit Kupplungsabrieb ins Lager kommt. Einseitig geöffnet und mit qualitativem Kugellagerfett nachgefüllt von Hand.
Die Lebensdauer in einem Rennmotor lässt sich sehen. Sicherzustellen ist die korrekte Kettenspannung. Ebenfalls wuchten wir die Getrieberäder.
So halten die Lager 2 - 3 Jahre (à 20h / Saison). Dann hat man ca. C3 Spiel und sie sind Ausschuss.
Wenn Ich warten würde bis sie C4 oder C5 haben gäbe es nochmal ein paar Betriebsstunden... schadet aber nur den Zahnrädern unnötig.
Worst Case mit Abrieb im Öl das ins Lager geht, Unwucht und Kette überspannt ist das Lager in 1h durch; C10 oder so...
Im Scooterbereich verwendet man C4 / C5, z.B. die Kupplungswelle macht dort ordentlich Drehzahl auf einem eher kleinen Lager. Beim R/T Motor mit 14'000 U/min Leistungsdrehzahl, Übersetzungsverhältnis grösser 1 ; Vario am ende Schaltweg = 20'000 U/min Kupplungswelle (angenommen), dort brauchst so was, bei Betriebstemperatur ist dann das Spiel durch die Wärmeausdehnung der Einzelteile wieder normal.
Fazit, mehr Spiel ohne mehr Temperatur = sinnlos, da schlechter. Ziel ist so wenig Spiel wie möglich zu erhalten aber die Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Die theoretisch optimalste Lagerung wäre mit 0 Spiel und 0 Widerstand (0 Reibung) unabhängig von der Betriebstemperatur.
Gibt es leider nicht.
sportliche Grüsse
Bozi