Mission Alltagshödi

Hier kommen die Bilder von euren Projekten und Mofa's rein

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Puch Velux
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Puch Velux » Mo 22. Mai 2017, 23:14

Gefällt mir wie du dem zeugs auf den Grund gehst :thumbup:

Als nächstes findest du sicher noch ne Ratte die den Auspuff verstopft :P

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Di 23. Mai 2017, 21:17

Puch Velux hat geschrieben:Gefällt mir wie du dem zeugs auf den Grund gehst :thumbup:
Als nächstes findest du sicher noch ne Ratte die den Auspuff verstopft :P
Hab herzlichen Dank :prost
Nun ne Ratte fand ich noch nicht. Aber wäre eine platte, ausgetrocknete Maus auch recht?
Das arme Vieh hab ich im überigen auf dem Motorblock hinten bei den Luftfiltern meiner Volvo Zugmaschine gefunden als ich den Service ausführte. Also das Vieh war echt.

Bild

Man sieht, ich geb mir doch Mühe alle Wünsche zu erfüllen :lol: :lol: Zudem sehe ich immer wieder die selben Fragen... Wie finde ich diesen oder jenen Fahler?? Da das ein Alltagshödi ist und genau solche Fehler hat, versuche ich etwas auf die Fehlersuche einzugehen. Ansonsten ich brauch ja was zu berichten also müssen diesesmal eben die Fehler hinhalten. Ich hoffe es hilft dem einen oder andern.


Was aber mein Wunsch nach einem stabilen Motorlauf im kalten Zustand angeht, da ist noch Potential vorhanden. Neue Kerze, neuen Kerzenstecker und doch war noch nicht gut.
Eine 22KV CDI Anlage müsste eigetlich bei 1500 1/Min 15.6mm Funkenstrecke erreichen bis der Funke abbricht. Ich komm aber kalt bloss auf 7.6mm und heiss auf 9.5mm Funkenstrecke...

Mit dem Strobo den Zündzeitpunkt kontrolliert, sogar die Drehzahlabhängige Zündzeitpunktverstellung funktioniert.
Schwungrad abgebaut, alles kontrolliert, Stecker gecheckt, eingefettet mit Bosch Fett 1v4 um dem Korrosionsschutz zu geben, Die Massepunkte überarbeitet, die Gewinde nachgeschnitten, den Pickup mit dem Oszi durchgemessen. Alle Werte ok. Könnten nicht besser sein auch das Bild vom Oszi sieht ganz gut aus.

Also baute ich die externe Zündspule aus.
Auch die sieht gut aus. Keine Risse und sonst grossartig durchmessen lässt sich die nichtmehr. Da kam mir in den Sinn dass der Abstellknopf nach Lust und Laune mal geht und mal nicht. Also an der Zümdspule das hellgrüne Kabel (Keinesfalls das dunkelgrüne denn das kommt vom Pickup) abgezogen. Keine Besserung. Etwas erleichtert dass mein recht enges Budget keine neue Zündung spendieren muss - weshalb ich das vermutete darauf komm ich später.

Aber das Zündkabel war so eigenartig.
Es lässt sich nicht recht beschreiben, aber beim einschrauben hatte ich das Gefühl es liesse sich nicht festziehen. Nochmals ein Centimeter abgeschnitten. Dasselbe Spielchen. Dann wurde mir das zu blöd und hab das Kabel mittig aufgeschnitten. Siehe an... keine tote Maus aber ein wunderschön vergammeltes Kupferdrähtchen kam mir entgegen. Na sieh an... neues Zündkabel und gut ist. Läuft absolut stabil, kein murren kein zicken.

Die Zerlegung des Lichtschalters war eine erhellende Sache. Alles oxydiert, vergammelt und nass. Da ich eh nur eine dauerabgeblendete Laterne montiert habe brauche ich nach VTS keinen Lichtschalter. Da der aber im Griff integriert ist, hab ich ihm alle Kabel abgeschnitten, ihn zusammengesetzt und wieder in den Griff eingebaut. So siehts sofort besser aus.
Der Plan sieht betreffend des Budges bei dauerabgeblendetem Licht keinen neuen Lichtschalter vor. Also die Kabel zusammenschliessen und in der Laterne verstauen. Sollte das Budget am Schluss noch ein Lichtschalter hergeben, dann gibts einen. Die verbaute Funzel hat sogar eine Standlicht Funktion...
Da die Pony Cross Serienmässig so ein "Cockpit" haben, habe ich beschlossen dort im freien Loch ein Abstellknopf zu integrieren. Meinem Beschluss weden Taten folgen...
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Zündkabel angegammelt.jpg
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Lichtschalter angegammelt.jpg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Do 25. Mai 2017, 21:18

Schon bald können wir Babas Bastelstunde abschliessen.

Die Elektrik wurde angepasst, Gebastel wurde entfernt und ebenso alles was nicht zum Betrieb nötig ist. Das Möchtegern Cockpit hat ein anderen Tacho sowie eine zuverlässig funktionierende Kontrolleuchte und ein Abschaltknopf bekommen.
Zu allem Übel habe ich das hintere Schutzblech geschrottet. Somit kann das Rücklicht und dessen Verkabelung noch nicht abgeschlossen werden. Für geschlagene 18.20 für ein brandneues Original Schutzblech - äh sorry Schutzplastik - mach ich mir nicht mal die Mühe über eine Rep nachzudenken.

Währenddessen noch das Getriebe geöffnet und gecheckt. Mit Frohlocken nehme ich zur Kenntnis dass kürzlich zwei neue Kupplungspakte verbaut wurden sowie ein neuen verstärkten Freilauf. An den Spuren am 2. Gang Rad sieht man was dem alten Freilauf wohl zugestossen ist. Im ständigen Bergbetrieb nicht verwunderlich.
Da alles ok ist, zusammenbauen, befüllen und gut ist. Brauche nichtmal das Spezialöl das sonst bei den Motoren vorschrift ist da die 1. Gang Kupplung bereits die neueste Version ist.



Es ist Zeit sich den Finanzen für eine Zwischenbilanz zuzuwenden...

Ankauf Hödi 20.-
Ankauf diverser Ersatzteile Mofakult 136.40
Ankauf Schutzblech 18.20
Ankauf divrser Kleinteile wie Kabel, Öl, Schrauben und dergleichen ab Lager Baba zum Pauschalpreis 30.-

Vorgegebenes Budget 222.-
Total Ausgaben 204.60
Saldo 17.40 zu meinen Gunsten

Und mit diesen 17.40 wird noch irgendwas für den Tank der echt gebeutelt aussieht und den defekten Spiegel getan.
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Getriebe Check.jpg
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Check Getriebe I.jpg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Bikeman » Do 25. Mai 2017, 21:27

Sauber.. :thumbup ..

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Sa 27. Mai 2017, 23:28

Gegen diese Top Arbeit kann mein 222.- Projekt natürlich nicht mithalten.
viewtopic.php?f=5&t=22735" onclick="window.open(this.href);return false;

Bild

Aber wenigstens kann ich mein Feuerstuhl überall stehen lassen ohne Angst zu haben dass er gleich geklaut oder von Neidern zerstört wird.

Aber ich hab noch was gefunden das noch erledigt werden muss...
Mit dem aktuellen Sattel oder besser mit der Grundplatte soll fahren wer will, aber bestimmt nicht der alte Onkel Baba... Die Probefahrt - welche überigens äusserst erfolgreich verlief - hat meinem zarten Rectum gereicht dass der Entscheid fiel diese Stahlpaltte der Alteisenmulde zuzuführen. Ein edler Spender hat mir ein fast neuen Sattel spendiert im Tausch gegen einen alten abgemurksten abgehalfterten Ochsenmaul Sattel.

Zudem hab ich meine Ankündigung in die Tat umgesetzt und das "Cockpitchen" etwas modifiziert und mit einem Abschaltknopf versehen. Mal sehen wie lange der funktioniert da er nicht wasserdicht ist. Zudem gabs einem herumliegenden, funktionierenden sogar beleuchteten Tacho, der in der Lage ist Km/h und nicht wie der andere zusätzlich MPH anzuzeigen. Aber wie dieser Tacho die 60 Km/h anzeigen will ist mir ein Rätsel. Da der Feuerstuhl 42 Km/h nach GPS und nachach Tacho ca 50 Km/h läuft muss ich mir darüber keine Sorgen machen.

Nach der Probefahrt die mit 98 Km sehr umfangereich war, wurde das Getriebeöl nochmals gewechselt um letzten Dreck rauszuspühlen. Das Öl sah zwar gut aus aber nach der Vorgeschichte erachtete ich das als selvstverständlich den Block zu spühlen. Da es mir zu blöde wurde mich beim Händler für die paar Tropfen ATF Öl regelmässig abzocken zu lassen hab ich mir ein 60 Liter Fass besorgt. Die Gebinde à 250ml werden seperat abgefüllt und zu einem fairen Preis dem Töfflibueb überlassen.
Zudem wurden die Bremsen nochmals zerlegt, und perfekt auf den Trommeldurchmesser angepasst. Die Bremswirkung ist jetzt abartig, ich muss aufpassen dass es mich nicht auf die Fresse haut. :chop:
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Sattel.jpg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von idontcare » So 28. Mai 2017, 00:02

Sehr cool! Wie hast du die Bremsen auf die Trommel angepasst?
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Maximech » So 28. Mai 2017, 09:54

Gibt es das ATF Öl auch in.kleineren Gebinden als 60 liter zu kaufen?
Weil ich zahl für 400 ml Getriebeöl freche 13.- und dass ist mir eigentlich zu viel :oops:

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Puch Velux » So 28. Mai 2017, 10:09

Wenn wir schon beim Öl sind.

Wir haben Zuhause (glaubs für die Tracktoren) ein 250l Fass mit Motorex 10w40 Öl. Kann man das für HG Puch und Sachs Motoren nehmen?

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Puch X30 RS » So 28. Mai 2017, 10:14

Wirklich eine saubere Arbeit! Muss man auch erst mal schaffen für das Geld ein Hödi gut funktioniernd aufzubauen. :thumbup

Bei meinem Tigra kannste grad nochmals ein 2 hinten dran hängen beim Betrag :lol:

Mich würde auch noch interessieren wie du die Bremsen angepasst hast, weil mein Alltagstuckerli (das Maxi) hat jetzt auch neue Polini Bremsen bekommen und die Trommeln hab ich auch angeschliffen. Bremsen tuts aber ein scheissdreck. :(

Beim X30 hab ich auch vorne Polini Bremsbacken verbaut und da reichts locker rechtzeitig zum stehen zu kommen wenn man mit 60 km/h nur die Vorderbremse betätigt.
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » So 28. Mai 2017, 21:34

Ok, das mit dem Bremsbelag anpassen ist so eine Sache für sich.
In der Regel drehe ich ihn montiert auf dem Träger auf der Drehbank exakt auf den Trommeldurchmesser -0.10mm ab. Die 0.10mm mehme ich als Korrekturfaktor, denn die Bremse muss ja in angelgtem Zustand also bremsend haargenau passen. Aber hier zeige ich euch eine Methode die nicht so genau ist, aber für jeden Töfflibueb anwendbar ist. Im Extremfall sogar unterwegs auf einer Tour.

Und das geht so...
Als erstes die neuen Bremsbeläge montieren. Dann kann man wählen entweder das Rad ausgebaut etlichemale bremsen oder auf der Probefahrt bremsen was ich empfehle.
Dann wird das Rad wieder ausgebaut und die Bremse ebenfalls. Dann sieht man auf dem (Bild 1) das Abriebbild der Bremse. Dort wo es glänzt (und glänzen tut es weil die Bremse mit der kleinen Auflagefläche einfach überhitzt) bremst es und dort wo der Belag neu aussieht bremst er eben nicht weil er dort garnicht an der Trommel anliegt. In Extremfällen kann der Unterschied im Radius so gross sein dass der Belag oder gar der Träger auf Dauer bricht. Das ist konstruktionsbedingt vom Hersteller. Und genau da liegt das Problem.
Mit dem bisschen was der Belag so bremst ist das nix. Also nimmt man eine Holzraspel (Bild 2) und zieht mit der groben Seite dort Material vom Belag ab wo er glänzt. Nicht zu viel, die Raspel hat echt Power. Eine normale Feile verstopft es gleich und dann wars das...

Dann baut man die Bremse wieder zusammen und macht erneut den Bremstest. Diesmal gehts von Hand im Schraubstock. Aber zum einspannen der Achse unbedingt Alubacken verwenden. Dann die Bremse wieder ausbauen. Dort wo es immernoch vereinzelt glänzt (Bild 3) ist noch etas zuviel Material vorhanden. Nochmals wenig abtragen, und gut ist.

So passt man Bremsbeläge in die Trommel an.
Es ist eine Geduldsarbeit, es gvögel u e Murks aber wenn mans mal etwas im Griff hat gehts ganz gut und man holt wirklich verdammt viel Potential heraus das sonst einfach verloren ginge.

Bild

Was mir sehr wichtig ist, tragt bitte Schutzmasken. Das Moderne Material ist schon Asbestfrei aber trotzdem, es muss nicht in euren Lungen sein... FFP1 Standard mit gelben Bändern reicht vollkommen für neue Bremsen, für alte Asbesthaltige Zb. aus NOS Beständen müsste es zwingend die FFP3 Maske mit den roten Bänder sein.
Das Ziel ist, dass der Belag zu 100% mit der Trommel Kontakt hat. Dann bremst die Bremse mit maximaler Bremskraft. Wenns noch Fragen gibt, dann fragt.
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Bremse II.jpg
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Holzraspel zum Bremsbelag anpassen.jpg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von idontcare » So 28. Mai 2017, 22:09

Herzlichen Dank für diese Anleitung! Den Tipp mit der Raspel anstelle einer Feile merke ich mir :) Auch dass man einen Mundschutz tragen sollte war mir nicht bewusst, wieder was gelernt..

Etwas verwundert mich aber noch.. du hast ja nun einen Abstand von 0.1mm zwischen Bremsbelag und Trommel.. ich hab mit neuen Newfren Belägen einen Abstand von 0.5mm.. und Puch schlägt 1.2mm Abstand vor.. was ist denn nun das Beste und was bewirkt ein grösserer oder kleinerer Abstand?

Kann mir nur vorstellen, dass er nicht zu gross sein darf, da ansonsten die Hebelwirkung beeinträchtigt wird?
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » So 28. Mai 2017, 23:34

Maximech hat geschrieben:Gibt es das ATF Öl auch in.kleineren Gebinden als 60 liter zu kaufen?
Weil ich zahl für 400 ml Getriebeöl freche 13.- und dass ist mir eigentlich zu viel :oops:
Hier bekommst was du brauchst. Ich hab mich für das 60 Liter Fass entschieden. Denke das reicht locker...
http://www.motorex.com/index.cfm?oid=11 ... ragId=7450" onclick="window.open(this.href);return false;
Ruf die an, lass dich beraten die sind echt gut. Oder such sie heim, dann kannst das rote Gold gleich mitnehmen...
http://www.motorex.com/index.cfm?oid=2029&lang=de" onclick="window.open(this.href);return false;
Puch Velux hat geschrieben:Wenn wir schon beim Öl sind.
Wir haben Zuhause (glaubs für die Tracktoren) ein 250l Fass mit Motorex 10w40 Öl. Kann man das für HG Puch und Sachs Motoren nehmen?
Ich würde davon abraten, je nach Zusätzen kanns gut sein dass Gleitlagerbuchsen angegriffen werden ode dass die Kupplung zu rutschen beginnt. Kann - muss nicht, aber Moderne Öle sind mit Zusätzen auf absolute Leistung getrimmt. Jedoch schätzen das unsere altehrwürdigen Hödis nicht immer...
idontcare hat geschrieben: Etwas verwundert mich aber noch.. du hast ja nun einen Abstand von 0.1mm zwischen Bremsbelag und Trommel.. ich hab mit neuen Newfren Belägen einen Abstand von 0.5mm.. und Puch schlägt 1.2mm Abstand vor.. was ist denn nun das Beste und was bewirkt ein grösserer oder kleinerer Abstand? Kann mir nur vorstellen, dass er nicht zu gross sein darf, da ansonsten die Hebelwirkung beeinträchtigt wird?
Ach so, ja das ist bloss ein Korrekturfaktor für die Drehbank. Der soll sicherstellen dass ich nicht zuviel nehmen und somit den vorzeitigen Verschleiss fördere. Ich lasse die Beläge ca 0.5mm zurücklaufen. Wenn sie weiter zurücklaufen hast ganz schnell (Abhängig vom Bremsanker Hersteller Sachs oder Leleu) den Hebelwinkel ausser Toleranz was auch wieder der Bremswirkung abträglich ist.

Was die Schutzmasken angeht...
Aber der Bremsstaub ist sogenannter a- Staub also Lungengängiger Staub der sich auf den Alveolen absetzt. Und ist er mal dort kann er unwiederherstellbaren Schaden anrichten. Sollte denn zu allem Übel noch Asbestfasern drinn sein dann wäre das verheerend.
Erst seit dem ich als Sicherheitsbeauftragter der Neat Nord jobmässig mit dem Thema Auseinandergesetzt habe nehme ich den Gesundheitschutz diesbezüglich sehr ernst. Man wie oft hab ich Bremsen ausgeblasen, abgesaugt oder Polyester geschliffen ohne zumindest so ne Einwegmaske zu verwenden... Zuoft!

Für alle die mal wissen wollen was a- Staub ist und wie gefährlich das fast unsichtbare Zeugs wirklich ist, denen kann ich den Artikel empfehlen:
https://de.wikipedia.org/wiki/A-Staub" onclick="window.open(this.href);return false;





Versuche das mal die Beläge zu rillen.
Die Hitzeabfuhr könnte sich echt verbessern. Zudem würde sich der Bremsstaub nichtmehr auf dem Belag sammeln und ihn verglasen lassen sondern würde in den Rillen hängenbleiben. Mal so meine Theorie. Das Konzept wird an diesem Hödi beübt. Kostet mich ja nichts :prost

Bild
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Mo 29. Mai 2017, 12:54

Die erweiterte Probefahrt brachte noch so ein Wewehchen zu Tage.
Wenn ich mich auf den Feuerstuhl setze liegen die Federn des Heckfahrwerks zu gut 85% auf Block. Zum fahren auf ebener Strasse reicht das noch so aus. Aber fahre ich bloss über einen Zigarrenstummel schalgen die Federn durch bis zum Anschlag. Das wäre mir ja grundsätzlich egal wenns nicht ständig Schläge in den Rücken gäbe und es mir nicht innert kürzen den gesamten Rahmen zusammenschlagen würde.

Also muss da umgehend was geschehen!
Klar wäre das da die Optimallösung:
https://www.mofakult.ch/sachs/rahmentei ... mm-oldruck" onclick="window.open(this.href);return false;

Bild

Aber mit
Babaloo hat geschrieben: Vorgegebenes Budget 222.-
Total Ausgaben 204.60
Saldo 17.40 zu meinen Gunsten
kann ich das schlichtweg vergessen.
Also muss ich mir wohl was ausdenken das entweder mit 17.40 bezahlt ist oder eine Lösung finden die nichts an Material kostet.
:schlaeg Denn das Budget steht und das ist unanfechtbar. :schlaeg
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Bikeman » Mo 29. Mai 2017, 12:56

Doppeldämpfer :thumbup .. ich hab dir noch ein altes Päärli..

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Mo 29. Mai 2017, 12:59

Bikeman hat geschrieben:Doppeldämpfer :thumbup .. ich hab dir noch ein altes Päärli..
Klingt gut... Lass bitte mal sehen :prost
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Bikeman » Mo 29. Mai 2017, 21:27

Sind 08:15 Dämpfer.. 315 lang
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Di 30. Mai 2017, 13:50

Durchwegs ne Option. Danke schonmal vielmals.
Ich schau mal ob sich mit den bestehenden was machen lässt sonst ist das die Lösung und Du bekommst dann etwa mal Besuch von mir.

Was mich aber bedeutend mehr anpisst als die momentan noch untaugliche Federung ist der abartige Verbrauch.
Alles Original, Motor sauber eingestellt und das 17 Jährige Teil säuft Benzin wie ne Kuh Wasser. Das geht ja garnicht.

Oder anders gesagt, Alltags untauglich! Klar hab ich den Bock im Berg aufs übelste gefickt um zu sehen was er taugt, aber trotzdem...
Erstaunlicherweise laufen meine Tigras mit massiv grösserer Leistung im selben Testbetrieb mit 1/2 dieses Verbrauchs. Also muss auch hier noch was geschehen und zwar umgehend. Heute noch!

Wenn ich mir die Technischen Daten ansehe lässt sich da nichts originaler machen als es das schon ist.
Was den Vergaser angeht, Standard Vergaser für Kat Motoren obwohl der garkein Kat hat. Auch hier, er lässt sich einstellen und damit hat es sich. Also muss ne bessere Lösung her...


Hat wer ne schlaue Idee?


Das Lambda Spielchen hab ich bereits gespielt, ich bin bereits von der Option her auf dem Minimum.
Würden die 13ner Ritzel von Mofakult was taugen könnt ich die Drehzahl runterholen. Aber eben wenn....
Die Zündkerze hat ne ganz eigenartige Farbe. Rostbraun... Ist das das neue Rehbraun? :lol:

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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Do 1. Jun 2017, 16:26

Also das Verbrauchs Problenm ist gelöst.
Nun hab ich ihn in dem Rahmen wie ich mir das vorstelle. Läuft jetzt sehr sparsam, so wie das ein Hödi tun muss.
Kostenlos versteht sich und sogar noch ein kleines Plus an Leistung und Speed rausgeholt.

Wie ich das Problem gelöst habe?
Befasst euch mal mit den Datenblättern sowie mit dem Kat Vergaser dann kommt ihr sicher drauf.

Bild
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Puch X30 RS » Do 1. Jun 2017, 17:17

Die Membrane waren durch :?:
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Re: Mission Alltagshödi

Beitrag von Babaloo » Do 1. Jun 2017, 22:10

Puch X30 RS hat geschrieben:Die Membrane waren durch :?:
Du bist gut... So wars. Zudem war noch die Plastikhülse wo den vergaser am Ansaugstutzen abdichten sollte gebrochen. Dort zog er etwas Falschluft wenn auch nur wenig.
Membranen und Plastikhülse ersetzt, und der Feuerstuhl marschiert besser als je zuvor.
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