Welchen 65ccm Rennsatz?

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Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Mo 29. Mär 2021, 11:05

Hallo Leute!

Ich habe vor einigen Tagen erfahren das in der Schweiz ein Mofa das mehr als 65ccm hat, einem Entzogen wird, da meines einen 70ccm Athena (Ohne Überströmer Anpassung) hat wollte ich fragen welchen 60-65ccm Rennsatz man mir empfehlen würde, da ich einen Wechsel machen werde.

Bei dem neuen 60-65ccm rennsatz würde ich dann auch die Überströmer anpassen!

Auf meiner Liste stehen zwei Marken die ich so als Favoriten habe, welchen würdet ihr eher nehmen?

- Polini 43,5mm Rennsatz (64ccm), bei diesem Rennsatz weiss ich nicht ob ein Swiing Tuning 15mm Vergaser reicht oder welchen ich nehmen soll da ich nicht gross massen an Geld haben... (Mit der Düse wäre ich mir auch nicht sicher..)

- Swiing 44mm, 65ccm Rennsatz, ich weiss hier auch nicht ob mein 15mm Vergaser reicht... (Hier bin ich auch nicht mit der Düse sicher...)

Ich füge noch dazu, dass ich auf meiner Liste sonst einen Dell'Orto 19,5mm PHBG hätte der evtl. eine Idee wäre, hingegeb bin ich mir nicht sicher ob das dann mit dem dabei gelieferten Polini Stutzen, im Rennsatz passt vom Anschluss her passt da der Stutzen 20mm Durchmesser hat, soviel ich gelesen habe... und der Vergaser 24mm Durchmesser.

Danke im Vorraus für eure Empfehlungen und Hilfe!

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Mo 29. Mär 2021, 11:50

Wo hast du denn den Schrott gehört? :D :bravo:
Ist egal ob du deinen Ori Zylinder selbst etwas Frisiert hast und es jetzt 40-45 läuft oder ob du einen 100ccm Fremdzylinder Umbau gemacht hast... Das Töffli können sie dir genau gleich einsacken. Die Originalen Teile müssen sie aber wieder zurück geben.

Beim einen ist die Chance einfach etwas grösser das sie es merken...

Machs lieber unauffällig und leise, dann ist die Chance am kleinsten das du erwischt wirst...


Ich würde bei deinem Zylinder bleiben. Der Polini ist einerseits auffällig wie blöd und anderseits sehr anfällig. Zum Einstieg also sicher nicht geeignet.

Swiing/ Airsal (ist genau das selbe) sind gut von der Preis Leistung, aber auch da, mehr Leistung als mit dem Athena hast du nicht und bei einer Kontrolle bringt dir der auch nichts...

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Mo 29. Mär 2021, 12:44

Würde es sich dennoch lohnen die Überströmer aufschleiffen auf den Zylinder? Müsste ich dann nicht nen grösseren Vergaser nehmen?

Mir wurde auch bereits mal gesagt das manche 65ccm Sätze mehr hinbringen, da ich keinen Athena mit Membran habe...

Ich lege hier mal den Link zu meinem Zylinder ab, damit man mal sieht wie gross die Überströmer sind und ob sich das lohnt:
https://www.mofakult.ch/athena-45-mm-zy ... cm-getarnt

Ich würde gerne noch mehr aus meinem Mofa holen, habe momentan noch die Ori Übersetzung, möchte dennoch auch genug Leistung Berg auf haben, momentan ist dazu ein Tecno Boss (28mm) Montiert. Den auspuff wollte ich auch mal auf einen Simonini oder so wechseln...

:moto2:

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Mo 29. Mär 2021, 13:01

Überströmer anpassen macht schon Sinn. Vergaser kannst du bis etwa 19mm gehen, ist aber wiederum auffällig. Selbes ist beim Auspuff.

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Hödibastler » Mo 29. Mär 2021, 14:04

Sälü
ÜS anpassen für ein Strassenmofa ist nur schade um den Motor, denn wenn du so in eine Kontrolle kommst ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass der ganze Motor weg ist. Die 2-3KMH mehr sind es nicht Wert für auf die Strasse.
Mit einem Simonini bist du vor allem auf grösseren Setups gut bedient, für 70ccm mit 15mm Vergasser nicht das wahre.
Nimm eine 50.- Zigarre von SWIING, die ist schön leise und leistungsmässig kommt sie der Reso Zigarre sehr nahe.

Ich persönlich finde mehr als 55KMH auf der Strasse komplett verantwortungslos, und ich gehe mal nicht von verstärkten Bremsen etc. aus, wobei es auch dann einfach nur dumm wäre, ein schnelleres Mofa auf der Strasse zu fahren.
Stösst halt nicht auf Freude bei den 14Jährigen Hauptberuftuningprofis, aber ist halt meine Meinung.

Gruss :schweiz
Sachs fährt Berge hoch, wie andere runter :schweiz

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Mo 29. Mär 2021, 15:25

Danke für deine Meinung!

Ich bin zum Glück keine 14 Jahre mehr alt.
Jedoch ist das Mofa im Strassen und Rennbereich zu benutzen, da ich das grösste aus dem 70ccm raus holen möchte! Ich habe auch zuerst mal vor mit dem 15mm Vergaser zu Fahren bis ich mir einen grösseren kaufen. Der Auspuff ist halt einer der mir die Drehzahl gibt die ich in der Beschleunigung und im Top brauche.

Dennoch freue ich mich wenn man mir sagen könnte welche Düse ungefähr ich auf dem Swiing 15mm brauche oder auf einem Dell'Orto 19mm.

:geek:

Ich habe übrigens zwar keine Scheibenbremsen aber verstärkte Bremsen, mit einer sehr starken Bremskraft!

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von gluglu81 » Mo 29. Mär 2021, 15:42

vergiss das mal... entweder hast du es für die Strasse oder für den Rennbereich... beides zusammen korreliert nicht.

Für die Strasse brauchts nicht viel, 44er Airsal oder kopie, dazu 28er töpfli und 15er Vergaser reicht mehr als.
einen teuren polini dafür zu nehmen ist völlig oversized.

auch um Erfahrung zu sammeln macht ein Polini wenig sinn... zu teuer wenn mans verkackt.
und ÜS anpassen macht auch erst sinn wenn das basis setup mal verstanden, sauber eingestellt und erprobt ist.
das macht man in der regel nämlich nur einmal und nicht reversibel.

ich hab bei meinem Strassentöffli gänzlich drauf verzichtet und das läuft tiptop mit oben genanntem Airsall (44mm) setup.


nebenbei erwähnt:
mir sind die CCM Angaben etwas unsympathisch, da diese einfach nicht genau sind.
Schau mal ins AL Board: viewtopic.php?f=51&t=6863
BildBildBildBildBildBild

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Mo 29. Mär 2021, 16:04

Danke Gluglu!

Deine Vorschläge sind gut, ich habe meinen 45mm Athena jetzt 4 Monate und er läuft super, nun da ich etwas neues mal ausprobieren wollte, wollte ich meine ÜS anpassen und einen anderen Vergaser drauf packen, mein ziel ist so ca. maximal 80! Momentan bin ich im 55-60er Bereich.

Der Simonini ist einfach eine Idee muss natürlich nicht sein, wenn es einenr Stärkeren und leisren gibt, eine Schnecke kommt bei mir nicht in frage.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Mo 29. Mär 2021, 18:03

60 reicht für die Strasse vollkommen. Das schafft man auch noch unauffällig.

Ich sehe den Sinn jetzt nicht wenn du schiss hast das dein Zylinder weggenommen wird weil er 70ccm statt 65ccm hat einen extrem Fetten auffälligen Auspuff dran zu klatschen.

Tuning fängt beim Rahmen an. Die Ori gabeln halten nichts aus, Maxi N Rahmen verbiegts die Schwinge, Maxi S bricht das Schutzblech und Schwingenbefestigung ist bei mir auch schon kaputt gegangen.

Bei meinem neuen Velux habe ich jetzt eine Scheibenbremse mit Hydraulischer Gabel mondiert. So kann ich ohne weiteres ein stoppie machen. Das möchte ich mit deinen Trommelbremsen mal sehen.

Wenn die Gabel etc. Ori ist verbiegt die direkt.

Also statt jetzt Geld für einen teuren Auspuff auszugeben kaufst du besser eine Scheibenbremse und eine Gabel die etwas aushält...

Danach geht es ans optimieren. Aber mit der Leistung wird es halt auffällig. Um auf 80 zu kommen wird es irgendwann mit der Zündung und Kupplung kritisch ausser du machst Flachland Tuning und beim ersten Berg schiebst du.

Bereich Zündung Kupplung zahlst du locker nochmals 500.- bessere Bremse und brauchbare Gabel nochmals 600-700. Vergaser wenn du einen brauchbaren möchtes und kein China scheiss der nur Vollgas und Standgas hat 120-150.-, Auspuff nochmals um die 200.

Und weil mittlerweile jeder Polizist aus 100m Entfernung sagen kann das dein Töffli nicht Original ist kannst du gleich noch einen Anständigen Italkit für 300.- Ranbauen.

Sprich Materialkosten 1800.-, wenn es gut läuft fährst du so 4 Wochen bis du noch ein neues gutes Getriebe für 400.- brauchst+ Lagersatz, somit etwa bei 2200.-. Und nachdem du nun alles mondiert hast und es endlich richtig eingestellt ist und läuft haben schon 3 Boomer- Nachbarn der Polizei angerufen das hier einer mit so einem schnellen und lauten Töffli herum fährt und gefährliche manöver macht. Dann kommt die Polizei und tada 2200.- Materialkosten kannst du Abschreibungen.

Da ist die Rechnung doch besser Airsal 45mm für 95.-, 50.- RS Zigarren, 15mm Swiing für 60.- und evtl. noch die Kupplung für 40.- Verstärken. Das läuft schon 60-70 wenn richtig eingestellt und wenn dich die Polizei erwischt kostet es halt 250.-. Probleme mit dem Gesetz hast du bei beidem gleich viel.

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Mo 29. Mär 2021, 22:43

Danke Velux!

Ich habe soweit mir mal deine Antwort durch den Kopf gehen lasse, das gute betrifft sich dabei das nicht in meinem Motor mehr Ori ist, alles wurde Verstärkt: Getriebe, Kupplung, Kurbelwelle, Kupplungsglocke, Tuning Lager und Viton Simmenringe!

Wenn du meinst das man mit nem 15mm Vergaser plus 45mm Rennsatz = ~70ccm auf 60-70 kommt reicht mir Vollkommen!

Ich müsste einfach wissen welche Düse nötig wäre wenn ich die ÜS auf dem 70ccm anpasse, Hydraulische Bremsen habe ich mir Notiert, kann ich mir kaufen, als Gabel habe ich bereits eine Verstärkte! Wäre noch etwas weiteres nötig?

Bis jetzt steht auf meiner Liste:
-Hydraulische Bremse (Vorne oder Hinten? ist die Frage)
-Für später eine HPI oder MVT Zündung (Wird vlt auch nie passieren)
-Anderer Luftfilter
-Ein Getarnter und Stiller Auspuff

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Mo 29. Mär 2021, 23:28

Düse kann man nicht sagen. Das gehört zum Einstellen und bei jedem Motor brauchst du eine andere. Um die zu ermitteln brauchst du einfach Erfahrung und musst auf den Motor hören und schauen wie er läuft.

Mit "Tuning, Verstärkt, Highend" Teile Beschreibungen kann ich nicht viel anfangen. Z.B ist die DMP Kupplung als Higend Tuning Angeschrieben, jedoch ist jede gute Originale besser. Schreib genau was für Teile du hast.

Getriebe, Kupplungskorb was hast du da genau? Geradeverzahnt?
Kupplung, was ist da verbaut, wie eingestellt?
Was für eine Kurbelwelle hast du?

Viton Simerringe grundsätzlich gut. Lager, was für welche, NSK, NTN, SKF? Oder sonst was? C3 Lager oder normale?

Was für eine "verstärkte" Gabel? Gibt da x Verschiedene. Locker die hälfte der EBR sind obwohl verstärkt angeschrieben schlechter als die Originalen. Zudem kannst du bei den meisten keine Scheibenbremse mondieren.


Scheibenbremse bringt dir nur vorne was. Mehr als einen schwarzen ziehen kannst du sowieso nicht, und das geht mit einer guten Trommelbremsen locker.

Vergaser würde ich einen Originalen Bing nehmen. Ich hatte bei nachbauten bisher fast immer probleme das entweder das Standgas nicht schön war oder er im Teillast bereich einsacker hatte.

Luftfilter reicht ein bearbeiteter Ori. Ist etwa das einzige was gut unter den Seitenschutz passt.

Überströmer anpassen ist halt so eine sache... Ich habe bisher einfach immer Gehäuse genommen welche schon bearbeitet oder sonst irgendwie defekt waren. Sonst wär es mir zu schade. Extrem viel merkst du da auch nicht. Gute Originale werden halt auch nicht mehr.

Was für eine Übersetzung hast du zurzeit eigentlich?

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Di 30. Mär 2021, 08:35

Ja wegen der Düse ist halb so wild habe von 40-90 Düsensets und das Abstimmen wird einfach ein bisschen Zeit brauchen, jedoch ist es so das seitdem ich nach dem Einfahren des Rennsatzes auf eine 1:45 Mischung (Benzin:Öl) gegangen bin läuft es gar nicht mehr gut. Bei Vollgas bekommt es auf der Geraden zu viel Gemisch und Berg auf gerade noch genug. Bei Mittel Gas ist auf der Geraden perfekt da läuft es laut Handy Tacho ca. 57 km/h, Berg hinauf mit Halbgas funktioniert gar nicht und darunter auch nicht... hättest du Tipps?

Als Getriebe habe ich Schrägverzahnt mit der Ori Übersetzung verstärkt, als Kupplung habe ich eine DMP Verstärkte Anrollkupplung mit den weichsten Federn, habe jedoch diese ein wenig Stärker eingestellt. Der Kupplungskorb ist lediglich noch der Originale, hatte jedoch noch keine Probleme damit, habe am 28.03.21 geprüft ob er noch gut ist, ist nicht ausgebogen oder hat andere Mängel.

Als Kurbelwelle habe ich die Swiing Racing Kurbelwelle, die war bis jetzt immer für mich da und hat nicht nachgegeben.
Die Viton Simmenringe habe ich selber nachbestellt, da mir die mitgelieferten nicht ganz sicher rüber kamen.
Als Lager habe ich NTN C3 Lager!

Ich habe in der Trommelbremse Swiing Rennbacken vorne sowie hinten, reicht das?

Mit dem Ori Bing (12/12) der hat überhaupt nicht gut auf meinem Rennsatz funktioniert, jedoch der Swiing Tuningvergaser war bis zum Wechsel von 1:33 auf 1:45 funktioniert jetzt läuft er aber absolut schlecht, die Zündkerze hat das Perfekte Bild (Bronze)

Und zuletzt, meine Übersetzung ist immer noch Original, da ich bei diesem Bereich absolut keine Ahnung habe.

:schweiz

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Di 30. Mär 2021, 09:55

Also Getriebe eigentlich Original. Verstärkt Schrägverzahnt gibt es nicht. Wenn sind sie einfach gleich wie die Ori.
Für 60-70 reicht das aber.

Kupplung kannst du in den Müll schmeissen. Die ist mit ach und krach für Original brauchbar. Nimm eine gute Originale Surflex und Verstärkt die. Oder du nimmst eine HK oder ähnlich.

Kurbelwelle ist sicher brauchbar, du musst aber schauen das der Motor keinesfalls zu heiss läuft, sonst schmelzen die Plastikeinsätze davon. Dann hast du sicher die Welle und den Zylinder geschrottet. Für den Athena reicht es schon, Polini oder gröber kannst du mit der aber knicken. Ich hätte der jetzt alles ausser der Originalen Broncebüchsen Welle vorgezogen. Ist einfach ein unnötiges Risiko und Leistungs Zuwachs ist nahezu nicht spürbar.

C3 Lager passt, wobei ich nur bei der Kurbelwelle C3 nehme damit das Getriebe weniger Spiel hat. Bei Frisierten Motoren verbaue ich ausschliesslich SKF oder FAG lager. Halten länger und laufen ruhiger. Die NTN sollten für dein Vorhaben aber reichen.

Von den Swiing Bremsbacken halte ich garnichts, die habe ich nach kurzer fahrt direkt in die Tonne geschmissen. Wenn sie heiss werden beginnt sich der Kleber zu lösen und sie beginnen zu bröckeln. Wenns schei**e kommt blockiert die da das Rad bei Vollgas... Für die Maxi sollen die Polini sehr gut sein. Ich nehme normal aber gute Originale (dank dem Asbest verglasen die nicht) oder Newfren.

Mit Ori Bing meine ich nicht 12mm sondern 15mm: https://www.mofakult.ch/15-mm-bing-orig ... r-1-15-54a
Die Probleme welche du beim abstimmen hast sind genau die welche es viel mit so Nachbauteilern gibt. Fährt schon aber einfach nicht schön. Kannst aber noch mit einer grösseren Düse probieren. Dein Problem tönt nach es läuft zu mager.


Alles in allem:
-Motor an und für sich, reicht für 60-70, mehr aber auch nicht
-Kupplung baust du entweder jetzt eine andere ein und stellst diese gut ein oder du wartest bis die DMP an ranzen ist (würde ich nicht, dann hast du den ganzen Belag irgendwo in den Lagern am reiben bis zum Ölwechsel)
-Bremse, kannst du lassen wenn es super Bremst, ich würde aber Originale vorziehen. Ist nicht so geil wenn bei 70 der Bremsbelag vom Vorderrad abbröckelt und das Rad blockiert. Dann lernst du fliegen. Die kommen einfach mit der Hitze nicht hin. Ich bin schon mit neuen von denen einen Pass runter gefahren und unten angekommen hatte ich keine Bremsleistung mehr und ich konnte die grad in den Müll stampfen.
- Vergaser, kannst du lassen, probier aber noch eine grössere Düse. Für ein optimales Fahrverhalten (grad beim anfahren etc.) Empfehle ich aber einen Originalen Bing 15mm, ich fahre nurnoch mit denen.

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Di 30. Mär 2021, 10:32

Gut habe ich soweit verstanden, ich versuche mir mal bald Polini Backen zu kaufen und den Vergaser fertig zu machen.

Ich würde halt trotz dessen die ÜS anpassen sollte ich sie ganz aufschleifen oder nur ein wenig, nach meinem Schulabschluss werde ich das Mofa eh so bauen das ich einen Rennmotor habe und einen Ori, das wird jedoch noch dauern. Der momentane Motorblock hat so oder so ein paar Reparaturen auf dem Buckel, deswegen baue ich auch diesen um, musste schon mehrere male Alu schweissen lassen, da ich verschiedene Probleme hatte, momentan habe ich keine mehr.

Soweit müsste ich:
-Bremsbacken von Polini für Vorne & Hinten
-Neue Achse Komplett für vorne, da die Lager knirschen
-Getriebeöl für Motor
-In 1-3 Monaten MVT oder HPI Zündung

Stimmt das für dich so?

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Di 30. Mär 2021, 10:37

Kauf dir besser eine Ansändige Kupplung statt die HPI, bringt mehr.

Um die Überströmer anzupassen musst du halt den Motor demontieren.

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Di 30. Mär 2021, 10:53

Ja ist mir bewusst, habe den Motor schon einige male Zerlegt und/oder herunter genommen, ich werde ihn ganz auseinander nehmen, und dann die Überströmer anpassen. Werde das bei einem Freund machen der einen Druckluft Dremil hat mit Alu fräs-aufsatz.

Wenn du meinst ich sollte mir lieber eine andere Kupplung kaufen, welche würdest du mir Empfehlen, da ich nicht weiss wo ich sie kaufen soll, da diese meist nicht auf lager sind.

Ich hatte mal für 1-2 Wochen eine Jammer Kupplung (Spezial), hat mir aber zu spät eingekuppelt, mit den Weichsten Federn bei
30 km/h.
Die Ori Kupplung habe ich noch, momentan habe ich die DMP die mir bis jetzt keine Probleme mache, der Spannring hat sich auch noch nie gelöst.

:D

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Di 30. Mär 2021, 11:15

Schraub eine Verstärkungsplatte auf die Ori Kupplung

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Max » Di 30. Mär 2021, 13:37

Eine letzte Frage Velux!

Welche Bremsen für die Trommelbremsen würdest du mir empfehlen, ich habe mich nun dazu entschieden mein Puch zu verbessern in Sachen Sicherheit.
Ich werde die Bremsen wechseln, den Vergaser neu abstimmen, die Zündung nochmals nach einstellen oder wechseln (je nach dem wie stark sie benutzt wurde, ich werde zu dem alle Lichter mal auf LED wechseln und einen Spannungsregler verbauen. Mit all dem sind mal Strassenpflichtige Teile erneuert, danach kann ich mich dann auch mal zum Motor und zum Auspuff wenden, mit den Racing Teilen, jedoch wird das erst nach dem Schulabschluss passieren.

Ich danke dir für deine ganze Hilfe! Wenn ich nochmals Fragen habe, schreibe ich eine neue Frage, ich werde nach Ostern mal ein Bild hier hinein schicken wie es momentan aussieht!
:prost

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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von gluglu81 » Di 30. Mär 2021, 14:05

es ist nicht so relevant welche Bremsen du in der Trommelbremse nun verbaust...
logisch gibts bessere und schlechtere, bzw. solche die schneller verschleissen aber besser bremsen und natürlich solche die weniger verschleissen aber weniger bremsen.
Der Unterschied ist aber nicht so relevant, da die Bremstechnik der Trommelbremse einfach eine Trommelbremse bleibt.


Es gibt rädli mit grösseren Trommelbremsen. Das wäre durchaus eine Option.
oder gar eine Trommelbremse mit Fullduplex System... es gibt sogar extra bremsöl für Bremstrommeln.

...Nur bleibt aber alles immer noch eine Trommelbremse... ansonsten gibts nur die Scheibenbremsen welche wirklich besser sind.
Weil jede Trommelbremse wird dir früher oder später den Dienst quittieren wenn sie zu warm wird (verglasen der Beläge).


Gute Bremsen sind sicher ein guter Rat... aber merke dir: passive sicherheit ist das A&O.
Nur wenn man dich sieht, kann man auch reagieren. Der Autofahrer gewinnt nämlich immer, egal ob du im Recht bist und vortritt hast oder nicht.
Da reicht der Bremsweg meistens nie, egal welches Bremssystem.

Kaum einer rechnet bei einem Mofa damit das der nun mit 60kmh+++ daher kommt. Das verschätzt und unterschätzt man gerne.
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Re: Welchen 65ccm Rennsatz?

Beitrag von Puch Velux » Di 30. Mär 2021, 14:15

Da kann ich gluglu eigentlich nur zustimmen.

Eigentlich machen die Beläge nicht so einen Unterschied. Sondern eher der Aufbau der Bremse.

Es gibt aber schon unterschiede zwischen den Belägen, wunder merkst du aber nicht. Ori sind halt fast am besten wegen dem Asbest, ist heute aber verboten. Polini sind z.B relativ weich, bremst also gut, sind aber auch schnell runter gefahren. Ori Ersatz ist Newfren noch etwa das beste.

Ich rate die einfach von den Swiing ab. Die sind einfach kacke wegen den schlitzen weil es da immer bröckelt und der Kleber löst sich bei sehr starker hitze. DMP (die ganz Billigen) würde ich auch nicht nehmen. Hab schon gesehen das die verbrochen sind...

Wichtiger als welcher Belag ist eher der korrekte Einbau. So musst du schauen das du den Bremsanker schön zentrisch mondierst und das die Beläge ganzflächig tragen und nicht nur ein ecken genutzt wird.

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