Puch Maxi Tuning mit Austria

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ENERGY96
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Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von ENERGY96 » Di 15. Dez 2020, 21:06

Sali mit de Hand

Als ich ein bisschen nach stöberte für ein cooles Ciao Tuning mit originalem Zylinder stoss och auf ein alten Thread. Es wird dort empfohlen, man solle den Einlass auffeilen, mot 13/13 fahren dazu noch eine 2.5mm Hubplatte montieren und am Zylinder oben oder den Kopf runter planen.

Nun gibt es bald einen restaurierten Motor für meine Maxi.

Ich habe meinen Austria Zylinder neu hohnen lassen auf 39mm. Dabei dachte ich den Einlass ein bisschen in die breite zu feilen. Dazu einen geplanten Zylinderkopf den ich schon besitze und ebenfalls eine Hubplatte. Nur welche soll ich da nehmen? Dazu kommt eim 14/14 Vergaser und ein 22mm Topf ins Spiel oder den coolen Boss Demper. Mein Ziel ist es noch mehr Power zu bekommen wo ich auch am Berg spüre ;-). Was haltet ihr von der Idee? Was habt ihr für Ergänzungen dazu?:-) Danke im Vorus!

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Re: Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von buezeli00 » Di 15. Dez 2020, 22:33

Das Austria Setup an und für sich ist sicherlich schon mal eine gute Sache.

Die Grösse vom Einlass ist bei diesem Zylinder jedoch schon auf den 14mm Vergaser ausgelegt, das Bearbeiten in die Breite kannst du dir also getrost sparen.

Das Höherlegen des Zylinders mittels einer Hubplatte ist ebenfalls Quatsch, wenn du keine Steuerzeiten misst bzw. gewisse Steuerzeiten anstrebst. Ausserdem müsstest du dann den Kolben widerum einkürzen und den Zylinderkopf um dasselbe Mass abdrehen, damit alles wieder einigermassen harmoniert.. Auch wird die Leistung bei höheren Steuerzeiten meist in ein höheres Drehzahlband verschoben, was dir am Berg nicht wirklich viel bringt.

Wenn du etwas aus dem Setup holen willst, Zündung & Vergaser sauber einstellen und Zylinderkopf abdrehen soviel wie nötig für gute Kompression. :rules

Mit dem 22mm Ori Auspuff bist du eigentlich gut bedient. Für den Alltag und Ausfahrten fand ich dieses Setup immer optimal. Ansonsten Airsal 44mm oder dergleichen montieren, wenn mehr Leistung daher muss :wink:

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Re: Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von ENERGY96 » Di 15. Dez 2020, 22:58

Das versteh ich gerade nicht ganz, man kann doch in der Laufbahn noch bisschen in die breite gehen? Wenn ich den 50cc von Swiing vergleiche, ist dieser noch bisschen breiter.

Bisher fuhr ich auch so herum also mit 14/14 und 22mm Topf, aber noch bisschen mehr Kraft währe toll, ohne gleich eine Mostschleuder zu haben 😀.

Könnte man den Metrakit/Akoa 43.5mm mit einem 12mm Vergaser fahren? So das halt die Drehzahl nicht all zu höch ist dafür richtig viel Power?

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Re: Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von gluglu81 » Mi 16. Dez 2020, 09:18

Ich erkenne den Sinn nicht...

Wenn du mit einem Austriazylinder fährst, ist das Töffli folglich rechtlich frisiert.
Es spielt dabei keie Rolle ob nun immer noch 49ccm, 50ccm oder 70ccm... frisiert ist frisiert.

nun wird ein Austriazylinder (schlappe 40kmh oder iw. 1,4ps@6000rmp?) verbaut. Zuvor noch (teuer?) gehont und mit neuem kolben bestückt damits auch passt... satte 39mm (anstatt 38mm).
Gefahren mit 14er Vergaser wie ab werk vorgesehen... bleibts aber dennoch das, was man vor 40 Jahren unter Tuning verstanden hat.
...und warum wars tuning? weil wir in der CH mit 12er Vergaser und Plombe rumfahren was Vmax auf 30kmh reduziert.
(Man darf auch nicht vergessen: CH=13er Ritzel und AT=14er Ritzel.)
Drehmoment ist aber in etwa gleichwertig, also genauer das Anfahrdrehmoment.


worin besteht den nun der Mehrwert aus der Aktion?
Das Töffli läuft minim schneller (im flachen) und der Rest in etwa gleich.


Gehts um die Optik?
Die ist mit Austriazylinder auch nicht mehr original, da die Variante mit Graugussbüchse andere Kühlrippen hat als die CH Version.
Macht also auch keinen Sinn... und das CH12 fehlt auch

:arrow: du willst mehr kraft?
Kauf nen 44er Airsal, 22er Auspuff, 12er Vergaser dazu ok und gut ist.
Einfach abwärts und gerade nicht ausdrehen und nach Tacho max. 40kmh fahren.
Für am Berg hast du so genug reserven und das mit entsprechend angepasster fahrweise auch absolut unauffällig.
...dazu kommt, günstiger ist auch noch.


und wegen Spritverbrauch:
den hast du mit der Drehzahl... aber wegen dem 1.-Fr mehr 100km ist noch keiner verlumpet. Sauf hald ein Redbull weniger im Ausgang ;-)
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Re: Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von ENERGY96 » Mi 16. Dez 2020, 10:00

Ich verstehe gerade nicht weshalb du mir das rechtliche durch gibst. Das es nicht erlaubt ist, ist mir nichts neues.

Es geht mehr darum noch bisschen mehr aus dem Austriazylinder zu holen. Bringt mir ja nichts einen CH12 zu kaufen, den zu entblomben und den Einlass, Auslass zu vergrössern.

Den Austria Zylinder musste ich hohnen, da ja der Zylinder futsch ging ( vielleicht kannst du dich noch errinern an den Mech und das Thema Triboron/ 2Takt Ölersatz)

Einen 43mm hatte ich mal, leider aber verbraucht das Mofa deutlich mehr, darum bin ich auch wieder weg vom Airsal, da ich das Mofa im Sommer auch für den Alltag nutze.. Zu dem war ich mit dem Swiing 43 und 44mm nicht zufrieden mit der Kraft unten aus. Der Metra 43.5mm war da sehr überzeugend abgesehen von der Qualität des Standart Kolbens. :D

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Re: Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von gluglu81 » Mi 16. Dez 2020, 10:38

es gibt Leute, die sind der Meinung das wenn man nur frisiert, aber die CCM Klasse beibehält es rechtlich relevant ist... was nicht stimmt.
Und da ich die Sinnhaftigkeit des Tunings eines Austriazylis nicht nachvollziehen kann, war dies mein einziger Gedanke der sich hier aufzwang.
Deshalb das "rechtliche".
:arrow: aber das wäre ja somit geklärt.

der Airsal ist die Basis für die Swiing Replikas, einfach ohne CH12, dafür nur halb so teuer.
der Metrakit ist die Basis vom Akoa 43er... da kopiert jeder jeden um eine Hausmarke zu generieren und den Profit zu steigern.
:arrow: Eine Unterscheidung dieser Zylihersteller/Marken ist also nicht nötig, da es sich um den Selben Einheitsbrei handelt. Aber dies nur nebenbei.


vielleicht sollte mal erwähnt werden, dass die Kraft nicht nur vom Zyli abhängt.
Der Zylinder hat ein Drehzahlband wo das Drehmoment einsetzt, je nach Steuerzeiten. Das Setup drumrum (Auspuff, Vergaser...) optimieren dies zusätzlich.
Bei einem E50 Motörli mit Fliehkraftkupplung muss(!) die Kupplung dem Drehmomentverlauf des Zylis angepasst werden.
Dies ist der Grund für die angeblich fehlende Kraft unten raus.
Es liegt nicht am Zylinder, diese punktierte Aussage ist eine falsche Schlussfolgerung. Optimiere dein Setup um den Zylinder, mehr kompression ist auch hilfreich.


den Spritverbrauch senken kannst du primär durch 3 Faktoren:
Kleinerer Vergaser
weniger Drehzahlen
weniger CCM


mein 44er Airsaltöffli (15er vergaser, 28er Zigarre, viel Kraft, 60kmh) macht gut 60km/Tankfüllung (ca. 3 Liter), das ergibt rund 5l/100km
Ein originales Mofa (30kmh!) kommt mit gut 3 Liter/100km durch.
Wenn ich nur 30kmh fahre mit meinem 44er, dann komm ich auch auf 4 Liter /100km runter, behalte aber die kraft am Berg.
:arrow: Angenommen du machst 20km/Tag mit dem Töffli, macht dies rund 10-15.-Fr mehrkosten pro monat
ich bezweifle dass diese Kosten relevant sind ;-)

Wenn du Benzin sparen willst, fahr original... noch besser, fahr nen HG, den kannst du abwärts auskuppeln.
Das macht gut 1/3 des Benzinverbrauchs aus.
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Re: Puch Maxi Tuning mit Austria

Beitrag von ENERGY96 » Mi 16. Dez 2020, 14:12

Kraft hat das Mofa jetzt schon, aber ich denke man könnte noch was raus holen, wenn es nur ein bisschen ist. Kupplung habe ich eingestellt :-)

Als ich das Mofa mit dem 44mm frisiert hatte, ging der Tank immer sehr schnell leer. Im Sommer fuhr ich oft damit zur Arbeit. Mit dem Metra ging der verbrauch noch, jedoch hatte ich damals noch einen ZA50 Motor..

Den Austria Zylinder werde ich so oder so wieder montieren. Dazu mit dem geplanten Kopf von Cycle Tech.

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