Zuviel Benzin oder zuwenig Luft? Das Gleiche oder doch nicht?
Verfasst: Do 2. Sep 2021, 10:05
Hoi Zäme
Mal eine theoretische Frage. Es geht mir weniger um konkrete Zahlen für mein Mofa, sondern allgemeines Wissen.
Unsere Motoren laufen mit einem Luft Benzingemisch.
Abstimmung des Vergasers ist hier immer wieder ein Thema ("Welche Düse brauche ich?" "Wie bearbeite ich den Luffie?" ...)
Wenn dann jemand schreibt, er hätte einen zu fett abgestummenen Motor, auf welche Düse er als nächstes runter soll, kommt auch schon mal die Antwort: Du hast nicht zu viel Benzin, du hast zu wenig Luft.
Nun frage ich mich wie es wirklich ist.
Das Verhältnis von Luft zu Benzin muss möglichst optimal sein. Das wären glaube ich die 14,7:1. Spielt hierfür jetzt aber keine Rolle.
Meinem Verständnis nach, muss dieses Verhältnis möglichst eingehalten werden, unabhängig vom tatsächlich verarbeiteten Volumen.
Nun kann aber ein grösserer Motor, also Rennsatz, kombiniert mit einem grösseren Vergaser und Auspuff, meiner Meinung nach auch mehr Gemisch "verarbeiten" oder eben verbrennen.
Das Verhältnis soll dabei natürlich immer noch möglichst nah am optimum bleiben.
Wenn ich also jetzt einen Original Motor z.B. mit dem originalen Luftfilter betreibe und das optimale Verhältnis dabei mit einer 48 Düse habe,dann hätte ich das ja mit einem grösseren Zylinder immer noch. Beim Vergaser wohl auch noch, wenn ich die selbe Düse und den selben Düsenstock nehme, Luftfilter bleibt ja auch.
Um jetzt die optimale Leistung rauszuholen, müsste ich aber doch das GemischVOLUMEN erhöhen, jedoch das optimale GemischVERHÄLTNIS beibehalten.
So würde das in meinen Augen Sinn machen.
Das heisst für mich: Zu wenig Luft ist nicht = Zu viel Benzin. In beiden Fällen wäre das Gemisch "zu Fett" aber die Lösung ist nicht die gleiche. Einem kleinen, originalen Motor müsste ich vielleicht eine kleinere Düse verpassen, einem gröberen Satz jedoch einen "offeneren" Luftfilter, damit ich die optimale Leistung abrufen kann.
Nun aber: Woran mache ich fest, was hier notwendig ist?
Gibts da Faustregeln? Oder gar was präzises?
Okay, es stimmt nicht ganz, dass mich konkrete Zahlen für mein Mofa interessieren. Ich nehms jetzt mal als Beispiel her.
41mm Pandora, 32mm Auspuff, 15mm Vergaser, & ASS, nichts geschliffen.
Der Luftfilter wurde etwas präpariert. Eine der Seitenwände raus, die Öffnungen etwas grösser und einmal hab ich in einem Anfall von Übermut sogar noch ein paar zusätzliche Löcher ins Gehäuse gemacht. Und natürlich ein paar Siebe entfernt.
Ich bin mir bei den Düsengrössen nicht ganz sicher. Sagen wir mal da war ne 65er drin und das Gemisch war damit zu fett.
Was ist nun besser? Den Luftfilter weiter öffnen bzw. durch einen Eigenbau ersetzen?
Oder eine kleinere Düse?
Und ich meine jetzt nicht "ich kann dir sagen, dass du ne kleinere Düse brauchst, weil bei mir lief das mit der 65 auch zu fett...". Das hilft zwar, nicht jedoch dem Verständnis.
Mit einer 62er war das Gemisch dann besser, Kerze auch schön braun.
Dann hab ich aus gründen der Lautstärke mal einige der Löcher zugeklebt. Jetzt läuft er zu fett. hat auch etwas weniger Leistung.
Nun würde sich die Frage stellen: Gehe ich mit der Düsengröse runter, in Richtung 60 z.B. und habe dann wieder das richtige Gemischverhältnis, passt dann das Volumen?
Oder habe ich dann per se zu wenig Gemisch?
Oder in ganz Kurz: Woher weiss ich, wieviel Gemisch ich brauche?
Klar, praktisch könnte man jetzt auf ner Strecke mit GPS verschiedene Setups laufen lassen und durchprobieren. Mich interessiert aber für einmal die Theorie.
Mal eine theoretische Frage. Es geht mir weniger um konkrete Zahlen für mein Mofa, sondern allgemeines Wissen.
Unsere Motoren laufen mit einem Luft Benzingemisch.
Abstimmung des Vergasers ist hier immer wieder ein Thema ("Welche Düse brauche ich?" "Wie bearbeite ich den Luffie?" ...)
Wenn dann jemand schreibt, er hätte einen zu fett abgestummenen Motor, auf welche Düse er als nächstes runter soll, kommt auch schon mal die Antwort: Du hast nicht zu viel Benzin, du hast zu wenig Luft.
Nun frage ich mich wie es wirklich ist.
Das Verhältnis von Luft zu Benzin muss möglichst optimal sein. Das wären glaube ich die 14,7:1. Spielt hierfür jetzt aber keine Rolle.
Meinem Verständnis nach, muss dieses Verhältnis möglichst eingehalten werden, unabhängig vom tatsächlich verarbeiteten Volumen.
Nun kann aber ein grösserer Motor, also Rennsatz, kombiniert mit einem grösseren Vergaser und Auspuff, meiner Meinung nach auch mehr Gemisch "verarbeiten" oder eben verbrennen.
Das Verhältnis soll dabei natürlich immer noch möglichst nah am optimum bleiben.
Wenn ich also jetzt einen Original Motor z.B. mit dem originalen Luftfilter betreibe und das optimale Verhältnis dabei mit einer 48 Düse habe,dann hätte ich das ja mit einem grösseren Zylinder immer noch. Beim Vergaser wohl auch noch, wenn ich die selbe Düse und den selben Düsenstock nehme, Luftfilter bleibt ja auch.
Um jetzt die optimale Leistung rauszuholen, müsste ich aber doch das GemischVOLUMEN erhöhen, jedoch das optimale GemischVERHÄLTNIS beibehalten.
So würde das in meinen Augen Sinn machen.
Das heisst für mich: Zu wenig Luft ist nicht = Zu viel Benzin. In beiden Fällen wäre das Gemisch "zu Fett" aber die Lösung ist nicht die gleiche. Einem kleinen, originalen Motor müsste ich vielleicht eine kleinere Düse verpassen, einem gröberen Satz jedoch einen "offeneren" Luftfilter, damit ich die optimale Leistung abrufen kann.
Nun aber: Woran mache ich fest, was hier notwendig ist?
Gibts da Faustregeln? Oder gar was präzises?
Okay, es stimmt nicht ganz, dass mich konkrete Zahlen für mein Mofa interessieren. Ich nehms jetzt mal als Beispiel her.
41mm Pandora, 32mm Auspuff, 15mm Vergaser, & ASS, nichts geschliffen.
Der Luftfilter wurde etwas präpariert. Eine der Seitenwände raus, die Öffnungen etwas grösser und einmal hab ich in einem Anfall von Übermut sogar noch ein paar zusätzliche Löcher ins Gehäuse gemacht. Und natürlich ein paar Siebe entfernt.
Ich bin mir bei den Düsengrössen nicht ganz sicher. Sagen wir mal da war ne 65er drin und das Gemisch war damit zu fett.
Was ist nun besser? Den Luftfilter weiter öffnen bzw. durch einen Eigenbau ersetzen?
Oder eine kleinere Düse?
Und ich meine jetzt nicht "ich kann dir sagen, dass du ne kleinere Düse brauchst, weil bei mir lief das mit der 65 auch zu fett...". Das hilft zwar, nicht jedoch dem Verständnis.
Mit einer 62er war das Gemisch dann besser, Kerze auch schön braun.
Dann hab ich aus gründen der Lautstärke mal einige der Löcher zugeklebt. Jetzt läuft er zu fett. hat auch etwas weniger Leistung.
Nun würde sich die Frage stellen: Gehe ich mit der Düsengröse runter, in Richtung 60 z.B. und habe dann wieder das richtige Gemischverhältnis, passt dann das Volumen?
Oder habe ich dann per se zu wenig Gemisch?
Oder in ganz Kurz: Woher weiss ich, wieviel Gemisch ich brauche?
Klar, praktisch könnte man jetzt auf ner Strecke mit GPS verschiedene Setups laufen lassen und durchprobieren. Mich interessiert aber für einmal die Theorie.