Natürlich kann man was ändern...! Jeder kann das... wenn er will!
Nur wird der Strom dann sicher nicht billiger als der vom Atomkraftwerk und da liegt das Problem.
Solarzellen die umwelttechnisch zweifelhaft in China zu dumpingpreisen hergestellt werden sind sicher NICHT die Lösung, aber es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
Es geht nicht darum das man eine zentrale Stromversorgung (zb. AKW) hat, sondern das mehre kleine, evtl. private kraftwerke einzelne Haushalte "selbst" versorgen und nur die zuviel produzierte überschüssige Energie an haushalte verkaufen welche zu wenig haben. Die Vernetzung dazu haben wir heute mehr oder weniger schon... nur:
Warum sollte "ich" mir zb. eine teure Gasturbine in den Keller montieren womit ich wärme und Strom erzeugen kann wenn diese 1. in der Anschaffung sehr teuer ist und 2. die Amortisation sich nicht wirklich rechnet?
Wo bleibt da der Ansporn dazu? ...wenn man die Kohle nicht übrig hat, tut man sowas einfach aus finanziellen Gründen nicht.
und die welche das Geld haben (zb. der Vermieter) tun es genau darum sowieso nicht.
und die Solarzellen auf dem Dach wurden auch nur montiert weil er von der Subvention profitieren konnte und billige Panels aus China gekauft hat.
und da liegt doch der grosse Haken!
es besteht keinerlei anreiz an der aktuellen Situation was zu verändern.
Der Strom der Konzerne ist so billig, dass jeder den ökologischen Gedanken verwirft.
...und das genau diese Konzerne nicht daran interessiert solches positiv zu fördern liegt auf der hand.
wäre dies nicht so, hätte man schon lange eine Lösung für das Problem, das Solar eben nur bei Sonne Strom erzeugt, oder Windkraftwerke nur wenns windig ist.
Es gäbe genügend alternativen, aber es ist kein (finanzieller) Wille da dies privat umzusetzen.
nur mal so ne kleine Geschichte am Rande:
Ursprünglich waren da mal 2 Erfinder... der Herr Thomas Alva Edison und George Westinghouse. Der eine wollte Gleichstrom, der andere Wechselstrom... 2teres hat sich schliesslich durchgesetzt weil man Wechselstrom einfacher transformieren konnte usw.
wers interessiert soll selber googlen.
...auf jedenfall haben wir heute wechselstrom.
inzwischen sind die meisten Verbraucher aber DC, also Gleichstrom.
wir reden hier also von aber milliarden von Netzteilen welche aus Wechselstrom den Gleichstrom machen. Zb. für PC, TV, Handy uvm... es gibt eigentlich nur noch wenige Geräte die wirklich mit Wechselstrom arbeiten.
Jedes dieser Netzteile hat nen Wirkungsgrad bzw. nen Verlust... aufgrund der Menge ist das natürlich WAHNSINN was da sinnlos verbraten wird.
Auch dafür gibts schon lösungsansätze... und wenns interessiert der darf hier gerne selber weiter lesen:
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... strom.html
Zurück zu den Elektrovelos:
Elektro gehört die Zukunft... aber den Preis dafür müssen wir früher oder später zahlen.
Je früher, umso grüner! Immerhin brauchen wir das Öl auch noch für anderes, zb. Kunststoffe usw. und nicht nur um es zu "verdunsten" und hauptsächlich in Wärme umzuwandeln.
Lösungen gibts dafür schon... nur eben im kleinen Masstab und das für teures Geld welches keiner ausgeben möchte.
@Chixxi
und noch was zu deiner Akkumulatorenverteufelung, ich fahr Modelbauautos mit giftigen LiPo zellen die schon 3-4 Jahre alt sind.
Ich glaubs zwar selber fast nicht, aber die funktionieren immernoch tip top.
Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben das der Tesla jedes jahr neue Batterien braucht.
Der Toyota Prius zb. hat auch viiieeeel länger intervalle.
Trotzdem aber hast du absolut recht, die heutige Akkutechnik ist umwelttechnisch zu kurzlebig und inneffizient.
Auch da gibts aber gute aussichten in ca. 5-10 Jahren von BASF. Die Forschung ist dran an dem Thema, vielversprechend noch dazu.
Edit: Boha... langer Text...