Die EU und ihre Pläne...

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Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Mo 15. Apr 2019, 16:15

Liebe Forengemeinde,

Das Forum selbst ist ja grundsätzlich ein politisch freier Ort, es werden keine entsprechende Beiträge gedulded welche in politischem Zusammenhang stehen.
Dies hat den einfachen Grund dass wir hier ausschliesslich ein Thema kennen, dieses hat 2 Räder und läuft mit 2 Takt... in den meisten Fällen.
Politische, oder andere Themen welche die Community spalten können sind nicht erwünscht...


Trotzdem möchte ich an der Stelle doch auf einen Punkt hinweisen, der auch Mofapower betrifft.
Die EU hat beschlossen den digitalen Raum stärker zu reglementieren. In der Folge werden Inhalte welche in irgend einer Form dem Urheberrecht unterliegen zukünftig schon beim Upload "gesperrt", weil Seitenbetreiber dafür haftbar gemacht werden können.

Zum Glück gehört die Schweiz noch nicht zur EU, folglich sind wir da etwas besser gestellt... noch, weil unsere 7 Bundesheinzelmännchen erstmal abwarten und gucken was die EU tut.
Nun, es ist nicht zu erwarten dass hier von den 7 Bundesheinzelmännchen anders als in der EU entschieden wird...

Es ist keine Frage von Sinnvoll, Recht oder Unrecht... es ist einfach ein EU Beschluss und der wird umgesetzt.
Dabei ist es natürlich so, dass dies primär die Interessen von denen Berücksichtigt, welche auch das Geld haben, zb. einen Urheberanspruch durch zu setzen. Recht haben ist das eine, doch wer Recht bekommen will, muss auch auch die Finanzkraft dazu haben.

Nun, es ist ein kleiner Schritt für die EU... aber ein Grosser für das Internet, wohl gemerkt kein besonders durchdachter und für das "freie Internet" ein Rückschritt.
Es werden also zukünftig noch mehr Youtube Videos nicht mehr erreichbar sein und eure Töfflivideos welche ihr mit der Musik von AC/DC oder so hinterlegt habt werden bald gelöscht unter Androhung von Bussen und Strafen.

Juhui, das hat die EU doch toll gemacht... *vorsicht: ironie*


Leider bleibt einem nicht viel mehr übrig als die Faust im Sack zu machen... oder?
Nein, natürlich könnt ihr mehr tun... nicht viel, aber zumindest ein bisschen.

Überlegt bei euren Abstimmungen doch bitte ganz genau wofür ihr stimmt.
Der schleichende EU beitritt der Schweiz ist kein Gerücht, er ist ein Fakt!

...als nächstes wird das neue EU Waffengesetz übernommen.
Danach... kommt sicher wieder was. Wer weiss, vielleicht die Anpassung an das neue EU 2 Taktverbot.


THINK ABOUT! b4uVote!
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cj3b
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von cj3b » Mo 15. Apr 2019, 22:19

Servus gluglu,

Ich find's gut dass ein Forum "politisch neutral" ist! Aber ich gebe dir zu 100% recht, was diese automatische Rechtsübernahme betrifft. Leider sind die Verkäufer der "wir sind eine grosse Familie Sache" einfach besser als die anderen. Politik und Wirtschaft standen schon immer über dem gesunden Menschenverstand, und mit Angst, Drohgebärden und heilbringenden Versprechen operieren eben beide Seiten, und nicht nur die "bösen" Konservativen. Aber es klingt eben besser wenn man "lieb"ist. Aber wie sagt man so schön: es ist wie mit den Kartoffeln, die Augen gehen ihnen erst auf wenn sie im Dreck stecken.

Aber nun genug des politisierende, wir fröhnen alle dem selben Hobby - 2Takte für ein Halleluja!

Greez.
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von richi207 » Di 16. Apr 2019, 07:57

Hoffe diese Internetbeschneidung kommt nicht in die Schweiz! Bis jetzt wurde din der Schweiz ja nicht viel umgesetzt, was Internet angeht (siehe Streamen).

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von ts1 » Di 16. Apr 2019, 16:31

Welches 2T Verbot? Ich weiß von nichts!
Etliche Hersteller können weiterhin Euro4 kompatible Zweitakter anbieten. Ob mt Einspritzung oder geregeltem Vergaser.
Und wenn man sich sogar in Indien die Mühe gibt an die EU zu denken, kann man das winzige Bergvölkchen mittendrin auch gleich mit bedienen.

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Di 16. Apr 2019, 17:09

Nur weil wir noch von nichts wissen, heisst das nicht, dass nichts kommt...
Jeden Tag steht irgendwo ein Politiker auf und meint, sich mit einem neuen Gesetzesvorschlag irgendwie verewigen zu müssen. :spinner :thumbdown


Aktuell sieht die Lage so aus, dass für NEUE Motoren die entsprechenden Regelungen (Euro XY) gilt... dazu noch ein paar ausnahmen für alte Lagerbestände. Ab 2020 gilt dann Euro 5, so die Gerüchteküche für Neuzulassungen.

Man könnte meinen, dass muss uns Altbacken-Töffli-Fahrern egal sein, aber weit gefehlt!!!


Angesichts der aktuellen Dieselpanikmache und den ganzen Feinstaubfetischisten sowie Ökoprotestanten wäre es nur naheliegend dass bald so ein besagter Politiker ein Fahrverbot in Städten (o.ä) einführen will.
In Holland wird das übrigens bereits diskutiert!
Firmen wie Future2Green versuchen daher mit 2 Taktölersatz (zb. Triboron) den 2 Takter umweltverträglicher zu machen. Aber ob das Fruchtet ist doch fraglich, den sowas würde ja auf ein 2 Taktölverbot oder so hinauslaufen.

Der (EU) Wahnsinn nimmt sicher kein Ende und darum schreib ich dazu nicht mehr, weil es im schlimmsten Fall noch schlafende Hunde wecken könnte. :wink:

Mann könnte ja gegen solchen überbordenden Regulierungswahn protestieren, nur nützt dies wie im Beispiel vom Internetzensurgesetz offensichtlich gar nichts, weil die EU keine Demokratie ist und die Herren sowieso nur das tun, was die Lobbyisten wünschen.
...gleiches gilt für Bundesbern, nur hat Herr und Frau Schweizer wenigstens noch einen Hauch von einer Chance, mit einer Petition dort gegensteuer zu geben (Wobei die Hürden dafür riesig sind).

Leider aber stimmen viele nicht für bzw. gegen eine Sache, sondern für oder gegen eine Parteimeinung...
oder agieren im blinden Idealismus ohne Rücksicht auf Faktenlage, Argumente oder wenigstens ein bisschen gesunden Menschenverstand. :facepalm:

cj3b hat geschrieben:
Mo 15. Apr 2019, 22:19
es ist wie mit den Kartoffeln, die Augen gehen ihnen erst auf wenn sie im Dreck stecken.
das trifft den Nagel auf den Kopf...
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von ts1 » Di 16. Apr 2019, 18:07

Ich mache mir keine Sorgen um etwas, was ich nicht weiß. :lol:

Mir ist die Euro-X Geschichte sehr viel sympathischer als die y-Jahre-Regelung in den niederländischen Milieuzonen.
Denn in den Milieuzonen wird einfach alles Alte verboten, egal wie dreckig oder sauber.
Ok, nicht alles. Pkw dürfen trotzdem rein, Egal ob Trabbi, Wartburg oder Diesel...
Sind nur die Snor und Brom die man raushaben will.

Solche Mopeds soll man dauernd neu kaufen (derzeit das ältest erlaubte von 2010.)
Im Prinzip sogar dauernd neue Elektroroller, weil die alten Elektros angeblich solche Umweltsäue seien.
(Ja, man kann bei der RDW [=MFK] vorstellig werden und für viel Geld eine neue Prüfung...)

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von cj3b » Di 16. Apr 2019, 20:25

Einfach mal zum drüber nachdenken: seit 2018 sind 2-Takter Bootsmotoren verboten in CH! Egal ob alt oder neu. Natürlich gäbe es neue mit besserer Technik und Abgasnormen, aber sind trotzdem verboten. So gesehen ist der Sprung zum Möfi, welches wahrscheinlich zum Aussterben der Dinosaurier führte, nicht weit.

Man sieht es ja schon ein wenig allgemein bei Oldtimern. Diese müssen ja mittlerweile fast originaler und schöner sein als im Neuzustand, was dazu führen soll das immer weniger dieser "Todbringet" auf den Strassen zu sehen sein sollte. Was natürlich Blödsinn ist, den wer genug Asche hat lässt halt alles beim Freundlichen machen. Da ich mittlerweile schon einige Oldtimer hatte kenne ich das Ganze und es ist mir schon ein wenig verleidet.

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von addy33 » Fr 26. Apr 2019, 11:06

also das ist nicht ganz so... oldtimer müssen nur in akribischer perfektion da stehen, wenn eine oldtimer nummer bezogen werden will. da man da auch einfach einen 10tel bezahlt, hat das schon eine gewisse richtigkeit, auch wenn ich es auch übertrieben finde... aber normal einlösen kann man auch vorkriegsmodelle gut. man muss einfach wissen was man darf. der prüfer ist natürlich nicht auf jeden einzelfall ausgebildet, wie auch...?

2 takter werden höchstens in der neuzulassung verboten in der schweiz... und dann... ja und...? wer von euch hat schonmal ein mofa 2018 gekauft oder gesehen... das ist euch scheissegal ob 2 takt oder 4 takt. ihr wollt es so oder so nicht :roll: daher ist die regelung nicht sinnlos. da gerade der kohlenstoffmonoxid gehalt und die unverbrannten benzinreste der umwelt schon nicht sonderlich gut tun ;)
ev. wird der betrieb von öl im verbrennungsraum irgendwann untersagt. (wie damals der betrieb von Bleibenzin) dann wirds einfach ersatzstoffe geben, die verwendet werden dürfen, für alte modelle. aber die alten fahrzeuge werden nicht verboten. das wäre eine komplette engegensetzung des schweizerischen prüfverhalten der fahrzeuge. ergo müsste die komplette STVO umgeschrieben werden, und alle fahrzeuge der ganzen schweiz neu geprüft werden... und ihr wisst genauso wie ich, dass das schweizerische rechtssystem nur langsame schritte macht, und keine schnellen ;)

das nur halb verbrannte öl im gemisch macht schweere partikel, die sich in bodennähe, speziell in verbauten gegenden absetzt, da es nicht weichen kann (winde/ natur etc.) daher erreichen sie in urbanen gebieten höchstmasse an konzentrationen...

ihr jommeris wohnt wahrscheinlich alle in nicht extremst urbanen gebieten. (ich für meinen teil wohne ziemlich stark auf dem land...) aber läuft mal durch zürich statt, st. gallen statt, oder kreuzlingern, bern, basel etc. ... da stinkt die luft, die man athment... nicht nach üblichem gestank von natürlichen sachen, sondern auf dieser unverkennbare ''stattgestank''. das sind genau die gase und partikel konzentrationen, die krank machen. diese so niedrig wie möglich zu halten ist sinnvoll. gerade in den deutschen stätten, die noch viel grösser und mit weniger grünflächen dastehen, ist das noch deutlich stärker. auf dem land, wo der wind durch kann, die dichte an häusern und fahrzeugen geringer ist, ja da merkt man natürlich nichts davon ;)



Punkto dem internetzeug.... natürlich ists doof... aber mal ganz ehrlich. wenn ihr ein lied gemacht hättet, und dafür geld bekommen wolltet, da es euer job ist, würded ihr auch wollen, dass jemand für das nutzungsrecht bezahlt. jeder klub, jede bar etc. muss auch nutzungsabgaben zahlen. es ist grundsätzlich nur ne angleichung an andere nutzer.

die regelung des internets ist nur langsamer, als die entwicklung des internets selber. der strassenmusiker muss auch ein nutzungsrecht haben, falls er nicht eigene songs spielt, und das schon immer... Das kommt mit der kommerziellen nutzung. und youtube ist eine komerzielle nutzung. vieleicht nicht für den, der das video hochgestellt hat (wobei es eben bei vielen so ist...) aber ganz sicher für google. daher werden nutzungsrechte geltend. da muss man nicht jammern, sondern sagen ''schön wars in der anarchistischen internetzeit. weiterentwicklung gehört aber zum dasein des menschen dazu ;) ''

das ''freie Internet'' ist sowiso eine falsche definition. das internet ist alles andere als frei war es nie, und wird es nie sein. es ist simple wirtschaft. und wirtschaft ist NICHT frei. Frei ist nicht, wenn du eine firewall brauchst, frei ist nicht, wenn du um online zahlungen zu machen eine doppelte absicherung brauchst, um das risiko bestohlen zu werden zu verkleinern. frei ist auch nicht, das jeder feige heimlifeisser einen riesen aufstand macht in sozialen medien, um andere gruppen zu beleidigen... Und frei ist auch nicht, dass google, facebook, yahoo und co jeden nutzer personalisieren, ausspionieren und gezielt werbung schalten... NICHT FREI. ;) ;)


und punkto waffenrecht... na mal ernsthaft... wer... bitte wer braucht sein gewehr zuhause. in der waffenkammer geht das genauso... schiessen darf man ja eh nicht damit, ausser in der jagt saison und das nur in den abgesperrten gebieten. also pfff....

und an die, die jammern, dass man doch seine waffe behalten will... mal ne ganz ehrliche frage... der derzeitige besitz diverser dieser (oder munition ;) , ist der nach aktuellem gesetz legal...? wenn nein, dann ändert sich gar nichts. Darüber hinaus darf man waffen trotzdem noch behalten, wenn man entsprechende geprüfte waffenschränke etc. hat, die alle paar jahre kontrolliert werden. das macht sinn. Jedes Kind (und da gab es leider schon paar) das umgekommen ist, da es mit unsachgemäss versorger waffe spielen wollte, ist ein kind zu viel, das umgekommen ist. daher macht ne regelung sinn. jeder der was anderes sagt, schaut der realität nicht in die augen und geistert einem phantom nach, das es in einem leben mit 8 Milliarden menschen auf der welt, nicht gibt.



Punkto ''schleichender betritt EU''... naja... es macht keinen sinn, dass ein kleiner punkt auf der landkarte etwas komplett anders regelt, als aussenrum. das gäbe kartelle, schmuggel etc. davon gibts schon genug... je mehr gleichheit herrscht, je kleiner das risiko auf grosskriminalität. ob jede regelung sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten. aber es ist auch kein einfaches unterfangen ;) und gar nichts ändern ist schlimmer, als was falsch zu machen ;) Beispiel ist das plastikverbot in kosmetika. die EU will das (VERNÜNFTIGERWEISE!!!) verbieten. die schweiz will nicht mit ziehen, aus wirtschaftlichen gründen... ja toll. dann wird die schweiz die mülldeponie aller plastikkosmetika... wirtschaftlich super... aber sonst nur schei**e, da werdet ihr mir zustimmen. spätestens, wenn ihr weichmacher und hormonveränderung googlet ;)


so genug politische meinung geäussert... jetzt wird wieder töffli frisiert... :moto2:

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Fr 26. Apr 2019, 12:06

Nein Addy... nicht so wirklich.

2 Takter sind bzw. wurden auf den Schweizer Seen komplett verboten... nix mit Bio Zusatzstoffe oder dergleichen blablabla...
Es ist also durchaus vorstellbar dass selbiges mit Landfahrzeugen droht. Ein Dieselfahrverbot in gewissen EU Städten ist auch bereits Fakt.
Da ist es nicht mehr weit bis es eine Umwelplakete auch für alte Benziner "erfunden" wird... vielleicht nennt es sich auch Zusaststeuer oder kommt ein komplettes Fahrverbot.

Und auf der Basis nun zu sagen das es nur logisch sein soll, als Staat im Herzen der EU dessen Gesetze übernehmen zu müssen, hat wohl das EU "Pseudodemokratiesystem" nicht wirklich verstanden. :facepalm:
Umgekehrt ists ja in der NATO... da hat ein Staat ein Vetorecht und schon ist alles blockiert, sinnvoll hin oder her.
Das System dient sich selber bzw. derer die es "bedienen".

Idividuallösungen sind immer die beste Lösung, aber das macht es komplizierter irgendwelche Regulatorien zu definieren die möglichst allgemeingültig sind und vorallem auch noch zutreffen.
Ein Gesetz, sei es auch noch so für 90% der Länder sinnvoll, ist nunmal bei 10% eben aus irgendwelchen individuellen Gründen/Gegebenheiten NICHT sinnvoll.

Und genau so verhält es sich mit der EU, der automatischen Gesetzesübernahme, der aktuellen Waffendebatte, der AHV, Steuervorteilen usw.


Deshalb gibt es auch das Sprichwort: Man soll nicht alles über einen Kamm scheren.



noch zu deinem Kinderbeispiel, dass mit verlaub wirklich das dümmste Argument ist dass ich bis Dato gehört habe:
:arrow: 1. bei über 8mia Menschen wo Darvin schon längst nicht mehr genügend zur Geltung kommt... rest kann man sich denken.
(Wieviele verhungern pro tag? also das ist wahrlich verhältnissblödsinn vom feinsten)
:arrow: 2. hat das Argument nichts mit der aktuellen Abstimmung oder dem Gesetzestext zu tun und verhindert auch keinen einzigen solchen Fall.
(Im übrigen tangiert KEINES deiner Argumente die aktuelle Abstimmung bzw. Änderung)

Deshalb muss ich doch klar sagen, das einzige Phantom dem hier, und das tun leider sehr viele, nachgejagt wird ist der falsch verstandene Idealismus den du in deiner Argumentation propagierst und im Kontext leider komplett falsch oder sehr einseitig auslegst.

Sowas erinnert an die Kreuzritter, denn es gibt ja nur einen richtigen Glauben. :facepalm:
oder:
nur weil du Sachs super findest, heisst dies nicht automatisch dass Andere die anders Denken falsch liegen.
Dies ist ein schönes Beispiel für falsch verstandenen "Glauben" umgemünzt auf Töfflibuebä.
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von ts1 » Fr 26. Apr 2019, 17:47

addy33 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 11:06
ihr jommeris wohnt wahrscheinlich alle in nicht extremst urbanen gebieten. (ich für meinen teil wohne ziemlich stark auf dem land...) aber läuft mal durch zürich statt, st. gallen statt, oder kreuzlingern, bern, basel etc. ... da stinkt die luft, die man athment... nicht nach üblichem gestank von natürlichen sachen, sondern auf dieser unverkennbare ''stattgestank''.
Ich habe Verwandschaft aus 3 Kontinenten. Auch aus Südasien. Und manchmal besuche ich sie.
In "beschaulichen Dörfern" wie Chennai (5 Mio Einwohner) geht's ja noch, aber in Großräumen wie Delhi (19 Mio) oder Mumbai (29 Mio) ist die Luft manchmal zum schneiden. Darum werden bei aller Schmutztoleranz (und die Inder haben seeehr viel Toleranz!) - in Indien 2T zunehmend verboten (in Italien und Niederlande usw. ja auch).
Indien hat auch Euro Abgasnormen und TUEV eingeführt. Warum das Rad nochmal erfinden?

Nächstes Topic:
In Indien findet man es lästig, hunderte Sprachen und dutzende Schriften zu haben, die übliche Geschäftssprache wurde folglich Englisch! Also auch hier Vereinheitlichung ohne Rücksicht auf übertriebene nationale Gesinnung.
Wenn aber die Schweizer alles "ganz speziell" machen wollen - nur zu! Eigene Sprache(n), eigene Schrift(en), eigene Physik... vor allem ein eigenes Handels- und Währungssystem, raus aus der internationalen Gemeinschaft!
Klingt das nicht verlockend?
In ein paar Jahren schauen asiatische Touristen von ihren Raumschiffen herab auf diese isolierte Museums-Idylle.
(Vielleicht lassen sie auch ab und zu mal ein paar Rappen fallen.)

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Fr 26. Apr 2019, 18:03

Vereinheitlichung mag sinn machen... solange es eben Sinn macht und nicht im unsinnigen Regulierungswahnsinn endet.

Nun, es macht in euren postings zumindest den Eindruck als ob es Leute gibt die sich zustände wie in Indien oder China wünschen.

Jeder ist gleich (ersetzbar).
Jegliche Fremdmeinung wird gleich als Systemkritisch verurteilt und sanktioniert.

Dieser Regulierungswahnsinn ohne Rücksicht auf nationalitäten, persönlichkeiten oder individuelle ansprüche ist es dem ihr euch mit dieser Haltung fügt.

Das mag ein Erfolgsmodell sein... in China...
Aber dort wird zb. auch das Internet "reguliert" um nicht zu sagen zensiert...

Befremdlich das es Leute gibt die sich auch nur Ansatzweise für sowas aussprechen, aber im gleichen Atemzug von Demokratie sprechen.

Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten das Demokratie bedeutet, dass eine definierte Mehrheit über das entscheidet was eine vermeintliche Minderheit mittragen muss.

Bei ökosachen mag das noch so manchem einleuchten, aber es gibt mehrheitlich eben noch andere themen...

Und spätestens dann wünscht man sich eine kleinere demokratische Gesellschaft wo die eigenen Bedürfnisse noch freiraum haben.

Da machen die Asiatischen Touristen im Weltall dann vermutlich grosse Augen und schauen neidisch auf das bisschen individualismuss welcher im kleinstaat Schweiz noch erlaubt ist...
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von cj3b » Sa 27. Apr 2019, 10:13

....ich kannst trotzdem nicht lassen…. :lol: :oops:

@ ts1: ich gebe dir rechts was diese "Millionenstädte betrifft", was du aber grosszügiger Weise ausblendest ist das in solchen Städten (auch auf anderen Kontinenten der Welt) es bis Dato praktisch keine Vorschriften in Sachen Umwelt gab. Somit wirklich ALLES was irgendwie noch fahrtüchtig ist auch gefahren wird oder wurde!!! Dazu kommt noch das die Problematik auch nur schon rein der QUANTITÄT der Menschen geschuldete ist, stell dir vor die fahren alle nur Fahrrad, selbst dann gibts Lärm, Abfall, ganz zu schweigen der MiKropartikel, welche NICHT nur wegen des Abgases entstehen, sondern auch Abrieb der Reifen, natürliche Mikropartikel wie Pollen/Erosion/ etc., Kochen auch offenem Feuer, Abrieb verschiedenster Materialien etc.
Im Übrigen ich weiss schon auch wovon ich spreche, ich habe einige Jahre in einer Grossstadt gelebt, welche sogar vor einigen Jahren den zweifelhaften Status "einer die kriminellsten Städte der Welt zu sein" innehatte!

" Addy: ... ich gebe deinen Argumenten bis zu einem gewissen Grade Recht, aber das Problem liegt immer im Kleingedruckten, und dies meine Freunde lest ihr alle nicht – weil’s keine App dazu gibt? weil ihr euch nicht mehr mit der Politik richtig auseinander setzten wollt, weil man blindlings einem (momentanen) politischen Kurs folgt, weil’s grad hipp ist? ich weiss es leider nicht!

Punkto Waffenrecht: natürlich passieren schreckliche Dinge mit Waffen, Passieren mit Mofas aber auch!!!!!! Mein Pfadimesser, welches ich als kleiner Bub hatte und es damals halt einfach dazugehörte und keinen störte ( wir aber auch den nötigen Respekt und die Intelligenz besassen das Ding nicht in die Schule mit zu nehme, oder einander halt mit den Fäusten bearbeitet und nicht mit dem Messer ) ist heute - das ist kein Scheiss - eine illegale Waffe. Ich weiss (war auch involviert) das letzten Sommer an bestimmten Seen die Fischer kontrolliert wurden und alle die ein Filletiermesser auf Mann oder Boot trugen gebüsst wurden, weil dieses das Waffenrecht tangierte.
Im Übrigen musst du theoretisch auch aufpassen, wenn du als "Nicht-Handwerker" mit einem Schraubenzieher oder Hammer etc. in der Hosentasche rumläufst, oder als nicht Sporteler mit dem Basbaööschläger oder dergleichen, dass du nicht wegen Tragens einer "Waffe" in Schwierigkeiten kommst. Natürlich ist es hypothetisch, aber irgendein Weltverbesserer hat diese Idee gehabt und ein weiterer hat dies in ein Gesetzt geschrieben und der Dritte hat das Gesetz angenommen und jetzt kommt so nach und nach der Vierte, welcher dies kontrolliert, ahndet etc. Und der Erste ist bereit wieder dran, da es ja komischerweise immer noch Missbrauch von Waffen gibt das Spiel wie beim Monopoly, neu zu starten.

Heute sind es die Waffen (ich weiss die interessiert dich nicht, da du nichts damit anfangen kannst), denk dran, schon morgen könntest du mit deinem Töffli einem anderen Gutmenschen auf den Sack gehen dann bist du dran (dann wird's dich wahrscheinlich mehr tangieren).

Toleranz heisst nicht, dass man alles ausser dem Eigenen ignoriert (onvertieren will), sondern eben man toleriert es neben sich. Also denk mal über eine tolerante EU nach welche alles gleichmachen will.

Also geniessen wir die Zeit die uns noch bleibt, verbrennen fossile Treibstoffe (wenn's dann verboten ist geben wir alle Fahrzeuge in die 3.-Welt Länder wo sie ja Etwicklungshilfe leisten und nicht die Umwelt belasten und feiern uns als Wohltäter)!



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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von addy33 » Do 2. Mai 2019, 10:11

Ich hab n halbes jahr in ner grossstadt gelebt. eine in der sehr viel dreck in die luft geworfen wird ;) (in indien ;) ) da stinkt die luft noch mehr. und man ist klebrig am abend und was man abwischt, ist leicht schwarz ... das kommt nicht von pollen, sand oder ähnlichem ;)

partikell, feinpartikel und feinstpartikel definieren alleine die grösse eines objektes. relevant ist dessen zusammensetzung. Blütenpollen sind essbar, und richten in der lunge auch keinen schaden an ;) dreckpartikel aus auspuffen.... naja, ich würde gerne mal jemanden sehen, der am auspuff ein filten anhängt, und das, was rauskommt dann noch isst... bezweifle ich doch stark, dass das jemand macht ;) Und du hast recht. unsaubere partikel gibt es auch anderswo. gummiabrieb z.b. wobei du mir zustimmen wirst, dass ein auto mit 40mal grösserer auflagefläche, und dem 100fachen an gewicht doch deutlich mehr dazu beiträgt. Nichts desto trotz. nur, weil es an anderen stellen noch probleme gibt, an anderen stellen diese nicht anzugen ist meiner meinung nach ignorant ;)
Der CO2 ausstoss ist eine sache. dieser ist bei dem weltfahrzeugverkehr aber nicht das grosse problem. Gesundheitsproblematisch sind die lokalbelastungen. und da kann auch jeder für seine eigene umgebung sorgen. da es effektiv dort was ausmacht, wo man selbst was ausstösst. Da sind gewisse bundesweite entscheide auch vernünftig, um die gesundheit der bevölkerung zu wahren. Meidet urbane gebiete mit dem auto etc. dann ists auch nicht schlimm...

punkto waffen... also ja... es gibt da verschiedene ansätze. in diesem fall ist mir das kleingedruckte zwar ziemlich egal, den es gibt zu viele psychisch halblabile, die ne waffe und illegale munition zuhause haben...
Ich kenne VIELE!!! die eine armeewaffe bekommen haben, denen ich nicht annähernd den waffengebrauch zusagen würde. jeder psychologe würde bei denen eine grosse gefährdung dritter diagnostizieren... und trotzdem kriegen sie von vaterstaat eine AUTOMATISCHE waffe in die hand gedrückt... well done... sorry :spinner das profilaktische aufrüsten der bevölkerung ist in etwa das dümmste, was man machen kann. das ist kontraproduktiv für deren sicherheit.

Die Schweiz ist auf dem Tollen 2. rang (nach amerika) von TÖTUNGEN DURCH WAFFEN pro kopf/pro jahr . das sagt schonmal viel darüber aus, dass man da etwas regeln MUSS. nebenbei bemerkt.... 50% davon wurden/werden mit der tollen registrierten schweizer armeewaffe vollzogen. :thumbup bei suizidalen angelegenheiten ist die armeewaffe auch hoch im kurs. was sagt uns das. AAh ja... wenn der militarist die waffe in der waffenkammer lassen muss am wochenende, oder in der zeit, wo er die waffe NICHT braucht (also fast immer...), wird das risiko deutlich minimiert. munition ist einfach nach hause geschmuggelt... ne automatische waffe... naja... eher weniger.

und naja... automatische und halbautomatische waffen sind sowiso kriegsmaschinen, und kein sportschützenmaterial etc. von dem her ist die EU regelung über die automatisierten und halbautomatisierten waffen nur richtig. Ein passionierter schütze würde auch passioniert die waffe von hand nachladen. sonst muss er sich fragen, ob er wirklich passionierter schütze ist, oder ein schiesswütiger hampelmann...

Ein sportschütze wird da nicht dagegen stimmen. zumindest nicht, wenn es ihm wirlich um den sport geht. denn da gibts keine einschränkungen, und wirds auch keine geben. viele politiker sind selber sportschützen und greifen in die regelungen ein...


im gunde.... man darf das gewehr auch nach heutigem standard NICHT einfach so benützen. mal schnell in den wald n reh jagen geht nicht. sowiso viel zu gefährlich, wanderwege, jogger etc.

und bei organisierten events oder organisierter schiesssaison mit abgesperren waldbereichen macht der gang zur waffenkammer auch keinem weh. ergo ändert sich praktisch nichts... ausser dem risiko, dass jemand der austickt zugriff auf ne automatische waffe hat, die man mit leichtigkeit auf serienfeuer ändern kann...

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von Qsi » Do 2. Mai 2019, 11:51

Dann müsstest Du aber 5 mal mehr Angst vor Messerstechern haben, bei den Tötungsdelikten sind Suchsswaffen mit 11.1% vetreten, während der Grossteil (54.8%) mit Schneid- oder Stichwaffen verübt wurde (Polizeistatistik 2018).
Leider werden Delikte mit Armeewaffen nicht separat erwähnt, man weiss also nicht, wieviele der 11.1% mit dieser verübt werden.
Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/ ... 191/master

Beim Suizid (habe nur Daten aus 2009 gefunden) wurden 17% durch Schusswaffen verübt, davon 9% durch die Armeewaffe. Also wurden 1.53% aller Selbstmorde mit der Armeewaffe begangen.
Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/ ... 876/master
Wenn das Verhältnis bei den Tötungsdelikten mit Schusswaffen insgesamt etwa ähnlich ist, sind wir von den erwähnten 50% weit entfernt.
Und irgendwie kann ich mir das auch gar nicht vorstellen, wer läuft schon mit dem STGW herum, wenn eine Pistole in die Jackentasche passt.

Ich bin kein Waffennarr und gebe Dir recht, dass mancher legal eine Waffe zu Hause hat, dem man besser kein Schiesseisen in die Hand drücken sollte.
Wobei mir die vielen unregistrierten illegalen Waffen weit mehr Sorgen bereiten, als die Armeewaffen. Die illegalen Waffen sind nämlich meist im Besitz von Leuten, die sie sich zum Benutzen beschafft haben, während der Grossteil der Armeewaffen halt einfach da sind und im Keller Verstauben.

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Do 2. Mai 2019, 13:37

:facepalm:
es tut doch ein bisschen weh wenn ich die Argumentations- und Rechtfertigungsbegründungen lese und wie diese FALSCH ausgelegt werden.

Wenn man ein Entwicklungsland, egal ob Indien oder sonst eines mit einem Land westlicher Standards vergleicht wird einfach ein Fakt ausgeblendet:
Hier ist ein Katalysator vorschrift, neue Diesel fahren mit AD Blue, Euronormen bis zum abwinken... regelmässigen Abgsatests und MFK Überprüfungen welche nicht nur auf dem Papier sondern in pingeliger Genauigkeit stattfinden.

...dazu noch von Leuten die selbst zb. Diesel in den Auspuff leeren damit das Möped etwas mehr qualmt... einfach so aus spass.
Das ist wie Wein trinken und Wasser predigen, egal in welcher realation. :facepalm:


Dann noch Zitate von Statistiken (Schusswaffentote) die auf ungenau oder nicht differenzierten Zahlen beruhen :thumbdown
Wenn man sowas schon zur Argumentation verwendet dannn bitte korrekt :!:

Ja, die Schweiz ist tatsächlich auf Platz 2 der Schusswaffentoten. hier nach zu lesen:
https://www.bazonline.ch/schweiz/der-tr ... y/21879680
Dabei MUSS (!!!) aber auch erwähnt werden dass seit 1996 eine Halbierung der Delikte stattgefunden hat UND (!!!) das nicht einmal 10% davon KEINE Suizide waren.
2015 starben 231 Personen durch Schusswaffen. Davon waren 91,3 Prozent Suizide.
...also rund 20 Tote wären korrekt, der Rest ist Suizid.
Das ändert die Statistik sowie auch das Ranking komplett.

Mann braucht bekanntlich keine Waffe um sich umzubringen, aber mir ist lieber einer erschiesst sich selbst, als wenn er zb. durch Suizide fahrweise sich sein Ziel erreichen will und dabei auch noch andere gefährdet.
Dafür brauchen die meisten 1 Schuss... nicht 10 und auch nicht 20 worauf das neue Waffengesetz abzielt, nichts anderes.

Auch ungeachtet dieser Statistiken ist es so, dass durch die übernahme des EU Diktats vom neuen Waffenrecht an dem ganzen gar nichts geändert wird.


Ich verstehe beim besten Willen nicht wie man mit solchem Stuss ohne direkten Zusammenhang zum Gesetz ein Argument konstruieren will.
Das ist verblendeter idealismus wie man ihn aus der Religion und anderem fanatischen Gedüns kennt.

...und genau das ist es, was mir die Nackenhaare zu berge stehen lässt.
Nicht die Einstellung oder die Meinung von Andersdenkenden zu gewissen Themen, sondern der fehlende Zusammenhang zur Abstimmung bzw. dem Abstimmungstext/Gesetz/Thema. :thumbdown



was bringt es, wenn wir zb. in der Schweiz oder ganz Europa eine CO2 Steuer einführen (Deutschland bzw. die EU denkt darüber nach), wenn die Hauptverursacher, und zwar mit Abstand! auf anderen Kontinenten zu suchen sind?
https://de.statista.com/statistik/daten ... einwohner/
...richtig: fast nichts... aber kosten wird es bei uns am meisten, wobei es ja nicht ums CO2 geht, sondern um eine neue Steuer.



:arrow: diese 3 Beispiele oben zeigen klar dass es nicht um die gelobte Sache ansich geht wie man sie dem Bürger (für dumm) verkaufen möchte.

ist es wirklich zuviel verlangt dass man sich bevor man von Verboten spricht oder diese befürwortet, erstmal überlegt ob ein Verbot in der erdachten Argumentation auch überhaupt sinn macht und zielführend ist?

weil wer das nicht tut, aber dennoch so Argumentiert, der lügt doch eigentlich...
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von addy33 » Do 2. Mai 2019, 14:16

Unregistrierte waffen sind wohl die meissten "opa knarren" also die alten NICHT automatischen waffen, die man vererbt bekommen hat.

Andere, wie pumpguns, pistolen etc sind registriert und .. pistolen/revolver brauchen auch ne sonderbewilligung.

Und die armeewaffe... naja... praktisch jeder rekrut klaut in der RS zeit nen ganzen haufen an munition und bunkert beides. Dann hat er mal ne identitätskrise und tja... schade wars... das kann man einfach verhindern.

Klar sind messer auch ein problem. Aber messer werden im haushalt etc. Benötigt. Und es gibt da ja gewisse regelungen. Ohne begründung darf man sie nicht mitführen. Aber ja. Verbieten kann man das ja kaum, und ist eine zu grosse einmischung in die privatsphäre. Aber eine schusswaffe... eine AUTOMATISCHE schusswaffe. Sorry. So eine waffe braucht niemand, der nicht vor hat, um sich zu ballern.

Sag mir eine übliche verwendung für ein sturmgewehr...? Keine. Also machts auch nichts, diese in die waffenkammer zu stellen. Es geht ja nur um halb und vollautomatische waffen.

- 17% davon 9% armee waffe. Sind ja mehr als 50% der durch waffen verübter delikte... ;)


Und nein. Ich habe nicht angst. Aber es ist einfach vollkommen sinnbefreit, voll/halbautomatische waffen nicht zu verbieten im eigenheim zu lagern.
Es bringt keine einschränkung für jeden normalverwender (förster, sportschütze etc.), verhindert aber unnötige risiken.

Ich wäre ja der meinung, dass solche waffen überhaupt nicht im umlauf sein dürften. Wenn man etwas schiessen will, braucht man max. 2 schüsse (zitat wildjäger). Und keine vollautomaische waffe. Sonst hat mans nicht im griff. Und wers nicht im griff hat, soll nicht schiessen. Das ist aber meine meinung...


Hier die aktuelle statistik von tötungen

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... 06448.html

Und hier die suizidstatistik. Ein viertel alles suizide durch schusswaffen.

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... 08101.html


Edit:

@gluglu.

Deine "keine zusammenhang" anspielung musst du aber auch wieder selbst über dich ergehen lassen. ;)

Co2 ist das eine. Geredet wurde aber nicht von globalem, sondern lokal belastenden abgasen (diesel ist seehr gut in co2 bilanz. Sehr schlecht in der dreckpartikel bilanz)
Regelungen... nein. Diesel werden nicht periodisch geprüft. Alte fahrzeuge müssen ihr abgasheftlein führen. Neue ab baujahr 2010 (nicht ganz sicher welches baujahr...) müssen das nicht mehr. Und dass von herstellern gemogelt wird, ist ja nix neues.

Wo du auch wieder die differenzoerung ignorierst.
Auf dem land, wo wenig verkehr ist, mit viel grünfläche und wind ist alles kein problem. In urbanen gebieten, mit viel verkehr, wenig grünflächen und durch die starke verbauung wenig grossflächiger winde, ist das ein grosses problem. Wie gesagt. Man riecht es nur schon in der stadt.
Da muss man differenzieren können ;)

Punkto waffentot und suizide.

Das siehst du jetzt eben falsch.
Die halbierung der waffentoten ist zustandegekommen durch verschärfungen des waffengesetzes. Also ein argument für mehr regulierung.
Und ja. Die meissten waffentoten sind suizidaltote. Und genau da muss man wie schon gesagt ja auch andocken.
Suizidgedanken haben viele menschen. Sei es durch depressionen, verlust von irgendetwas, identitätskriese. Das sind grundsätzlich annomalien innerhalb eines lebens, und nicht der grundgedanke eines menschen. Wie viele teenager haben selbstmordgedanken... ich kenne da die statistik nicht... suche sie jetzt nicht raus. Aber bei uns damals auf der schule waren doch einige auf diese gedanken gekommen ;) (mit den worten: ich habe die waffe meines vaters noch nicht gefunden) im späteren leben kann man die leute darauf ansprechen und sie lachen über ihre damalige naivität. Es gibt bestimmt kaum einen verhinderten suizidfall (seltene einzelfälle bestimmt...) wo der tatmachende sich nicht glücklich schätzt, davon abgebracht worden zu sein. Davon soll man auch von den nicht vereitelten ausgehen (denn wir haben in der schweiz ja das exit ;) das im übrigen nicht in der ststistik enthalten ist)
Eine waffe im keller. Einsam deprimiert mit selbstmordgedanken zu hause. Da ist die waffe schnell entstaubt, und niemand da, um etwas zu unternehmen. Wenn man rausgehen muss, und etwas aktiv machen muss, sieht das psychologisch schon ganz anders aus. Dazu ist die wahrscheinlichkeit auf jemanden zu treffen, der einen noch abhält auch vorhanden (beispiel von der brücke springen, wo suizidale meisst lange mit sich ringen bevor sie springen wollen.
Bei uns in der familie (nicht nahe verwandt) gabs tstsächlich schon mehr als einen suizidfall... und bei einem hab ichs mitbekommen... alle, die der person nahe standen, waren sich einig. Wenn nicht gerade die armee waffe mit etwas munition im hause gelegen hätte, wäre er noch unter uns und würde ein glückliches leben führen.

Leute beleidigen und argumente zerreissen, wenn sie unter umständen nicht ganz stimmen, aus unachtsamkeit, ist eine sache. Ein wirkliches GEGENARGUMENT zu bringen das andere. Ich habe noch kein argument gehört, dass den lockeren waffenumgang befürwortet.

Und wenns sowohl gleich viele dafür und dawieder geben sollte. Ist eindeutlig die regelung die zu treffende wahl, in diesem fall. da automatische waffen einfach nicht nötig sind, und damit unnötige suizide verhindert werden können.

Nebst den anderen punkten der abstimmung... schengenabkommen ist halt doch für viele firmen sehr wichtig, und für jeden der hin und wieder ins ausland fährt, profitiert auch vom lockeren grenzgang...
Zuletzt geändert von addy33 am Do 2. Mai 2019, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Do 2. Mai 2019, 15:08

es geht aber nicht um Armeewaffen bei der ganzen Sache.
Ich verstehe nicht wie du schon wieder Argumente und Statistiken zitieren kannst obwohl diese, was schon mehrfach gesagt wurde, in der aktuellen Waffendebatte bzw. Gesetzesänderung gar nicht tangiert werden.

Zitat der Befürworter: Es wird niemand entwaffnet.

Also stellt man sich schon die Frage was das Gesetz dann überhaupt bewirkt?

Bei ilegalen Waffen die eben ilegal sind, ändert sich nichts.
Und die legalen (dazu zähle ich Grossvaters Karabiner auch, obwohl nicht registriert) werden durch zusätzliche, kostenpflichtige Vorgaben unsinnig ilegalisiert.

begründet wird das ganze mit nicht relevanten Scheinargumenten wie du sie hier listest...
Es stimmt auch nicht das viele Rekruten Munition klauen, das ist eine übertriebene Behauptung um ein Scheinargument zu untermauern.

im übrigen, zum eigentlichen Scheinargument: Ich stell mich keinem in den Weg der sich selbst umbringen will.
Lieber der erschiesst sich mit der Armeewaffe und geklauter Munition, als das er zb. in einer Stadt vom Hochhaus springt und jemanden dabei erschlägt.
Im Grunde gibt es viele Menschen die man sogar dazu ermuntern müsste :evil2:

Auch ist es so, dass die Schweiz nunmal ein Milizsystem hat. Dass da fast jeder ne Waffe zuhause hat ist nur logisch.
...hast du deine im Zeughaus deponiert?

aber das tut alles nichts zur Sache, da dies gar nicht das Thema ist und die Abstimmung daran gar nichts ändert.


Fakt ist aber, dass man mit einem Ja zum EU Waffengesetz eben auch wieder den Willen für eine eher übergeordnete Gesetzegebung aus der EU gutheisst.
Das mag jetzt bei Waffen noch so Einigen sympathisch erscheinen, aber sobald es Denjenigen selbst betrifft, zb. mit einem 2 Taktverbot oder anderen Einschränkungen sieht die Welt doch schon ganz anders aus.


Noch sind nur Boote von dem 2 Taktverbot betroffen... keiner hat eine initiative dagegen lanciert.
Der bereits stimmberechtigte Töfflibueb dachte sich wohl, dass es ihm egal sein kann.
Aber dieses erste Verbot ist nur die Grundlage für ein weiteres und das könnte dich betreffen... was dann?
Konsequenterweise den 2 Takter heute schon verschrotten? :spinner
Optimisten sagen nun: dann gibts hald dann ein referendum... aber wenn das Gesetz dann, wie aktuell übergeordnet aus der EU automatisch übernommen werden sollte und die Begründungen sowie das Stimmverhalten gleich sind wie beim aktuellen Waffengesetz, dann bleibt euch nur eines übrig...

SICH ÜBER DIE EIGENE VERGANGENE DUMMHEIT ÄRGERN. :facepalm:
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von addy33 » Do 2. Mai 2019, 15:38

Jetzt hab ich das meisste ins edit geschrkeben...

Meine waffe. Nein. Ich habe sie nicht im zeughaus deponiert. Im habe sie komplett abgegeben. Eine vollautomatische waffe braucht niemand.

Doch. Es geht hauptsächlich um die armeewaffe. Das ist der hauptbestandsteil. Da es um automstische und halbautomatische waffen geht.

Deinen karabiner betrifft es nicht. Das ist KEINE automatische waffe!

Das mit den rekruten u d munition ist keine annahme um argumente zu verstärken. Ich war dabei.

Kaum ein rekrut bei uns hat das nicht gemacht.... bei jedem schiessen gingen eine hadvoll patronen in die hosentasche. Und im wk siehts nicht viel anders aus.

Und nebenbei wird der handel mit messern auch reguliert. Reguliert. Nicht beeinträchtigt ;)

Des weiteren sind sonderbewklligungen möglich.

Punktl EU etc. Nur weil etwas von ner person, land, ländervereinigung kommt, die man nicht mag, ist es nicht pauschal schlecht.

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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von gluglu81 » Do 2. Mai 2019, 16:02

Pauschalisierungen sind immer schlecht... weil kaum etwas pauschal für alle und jeden gültigkeit hat.

nun, auch wenns anfänglich den anschein machte... aber du bist nicht konsequent.

wenn du gegen Waffen bist und auch deine Armeewaffe, trotz aktivem Dienst, im Zeughaus deponierst weil Waffenphobie oder sonst was...
warum machst du dich den bei einer Straftat und klarem verstoss gegen den Munitionsbefehl durch mitwissenheit Strafbar?
Warum unterstützt du den sowas?

Im gleichen Atemzug aber jeden Sportschützen usw. dazu verdammen wollen noch mehr Kurse, Psychotests usw. zu absolvieren wegen eines sinnlosen Gesetzes das weit weg von schweizer Traditionen und Vereinsgesellschaften als Papipiertiger zur Wahrung des Scheins der "Sicherheit" definiert wurde.

Nein, da geht es nicht um die EU... aber die Adresse ist die Selbe.

Bist du also auch dafür das eine Nagelschere oder dergleichen im Flugzeug illegal und schwer gefährlich sind und darum verboten gehören?
...oder sollte ich sagen regulieren? ...als ob die Spitzfindigkeit nen unterschied macht. :facepalm:

Und genau darum sind zb. Handyhüllen aus Plastik, die aussehen wie ein Schlagring verboten.
Das ist jetzt schon der Fall!

Sowas kann man doch nicht ernst nehmen.... (oder doch, weil es ist ja ein Gesetz)


Deine ganze Argumentation basiert auf nicht tangierten Begründungen und inkonsequentem Idealismus.
Das traurige daran, so mein empfinden, es ist dir egal dass du damit anderen ohne eigenen Grund "Regulierungen" vorschreiben willst obwohl es dich nicht mal im Ansatz betrifft.

Fremdbestimmen nennt sich sowas... :thumbdown
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Re: Die EU und ihre Pläne...

Beitrag von addy33 » Do 2. Mai 2019, 17:13

Es ist ja keine pauschalisierung. Sondern eine ausgehadelte version für die schweiz. Sie ist nicht 1:1 der europäischen version. Nicht mal annähernd. Du greifst wieder in die luft mit noch geringeren argumenten als beschuldigt.

Nein. Ich habe keine waffenphobie.
Nein. Ich habe keine munition mitgehen lassen.
Nein. Ich habe meine waffe nicht im zeughaus deponiert, wie schon geschrieben. Ich habe sie komplett abgegeben. Ich bin nicht in armeewaffen besitz, da ich keine waffe brauche als nicht sportschütze. Und wenn ich sportschützerei betreiben will. Wieso auch nicht. Ist interessant. Dann bestimmt nicht mit ner vollautomatischen waffe. Sondern mit nem vernünftigen gewehr, was im übrigen die meissten sportschützen auch haben und NICHT beeinträchtigt werden durch die gesetzesgebung.

Das einzige was ist: innerhalb von 5 jahren muss ein schütze 5 mal eine sportschützenanlass beigewohnt haben. Wer das nicht schafft. Sorry. Wer sich da sportschütze nennt, beleidigt jeden echte sportschützen! Ich kenne viele sportschützen. Keiner ist gegen diese gesetzesergänzung.


Und du greifst wieder zusammenhangslose dinge zusammen. Sportschützen müssen mit der gesetzesannahe keine weiteren unannehmlichkeiten wie bisher halten. Nichts nada. Es geht um hier um automatische waffen und waffen mit magazinen über 10 schuss.

Hast du das referendum überhaupt ansatzweise gelesen oder reicht das stammtischgelaber um hier andere zu beschuldigen "zu lügen"...
Hauptsache rumgejammert über etwas, dass einen selber nichmal betrifft...

Die tradition beeinträchtigt schon gar nichts. Hauptsächlich wird der verkauf von automatischen gewehren/pistolen kontrolliert. Der verkauf. Es geht hauptsächlich um den verkauf.

Es passiert nicht viel. Nicht annähernd so viel woe in der EU. Aber das was passiert ist ein guter schritt in sicherem waffenumgang.


Ich habe jetzt sogar gesehen, die alten ordonanzwaffen dürfen genauso behalten werden. Was ich persönlich finde hätten sie gerne mit rein packen können. Kaum einer braucht den hobel!

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