Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Läuft dein Mofa nicht mehr? Schreib dein Problem hier rein!

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paulunchiefun
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Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von paulunchiefun » Di 9. Apr 2019, 00:39

Uela,
Ich habe für einen Kollegen ein Mofa aufgetrieben welches 25 Jahre lang (nach Besitzer) im feuchten Keller gestanden hat. Dazu war er früher ein Schrauber, bedeutet dass wahrscheinlich nicht alles ori ist.

Der Zustand im Allgemeinen ist relativ schlecht. Extremer Rostbefall, aber der Rahmen scheint nicht zu beeinträchtigt zu sein, aber die "unnötigen" teile sind recht angefressen.

Bild

Der ehemalige Matt-Dunkelgrüne Lack ist natürlich unbrauchbar, und der Tank hat einen solchen Rostbefall dass es "nur noch" Punkte sind.

Der Sachs-Motor scheint weniger schlimm als erwartet zu sein: Der Zylinder sieht ok aus, aber der Aupuff besteht aus zwei rostigen Teilen, wobei es beim Krümmer ein etwa 1.5mm ø Loch gibt. Die KW hat ein klein bisschen Spiel, ein bisschen mehr als knapp spürbar.
Bei der Zündung bin ich mir nicht sicher; Der Kondensator scheint sicher einmal dahin zu sein, die Lichtspule auch (wenn ich mich recht besinne ist das die unisolierte). Der Unterbrecher öffnet sich, jedoch hege ich geeissen zweifel an den verrotteten Kontaktflächen. Die Zündung scheint eine Bosch LM/URB 116 zu sein. Das Polrad scheint auch ein bisschen zu eiern, jedoch bin ich mir nicht sicher ob es an der KW oder an nicht korrektem Montieren des Schwungrades liegt.

Bild

Bild

Vergaser habe ich keine Ahnung, den schaue ich mir morgen an. Fotos werden folgen.
Kennt jemand dieses mofa und seine Tücken? Ich wäre froh um jeglichen Ratschlag bzw. technische Info etc. zu diesem Mofa, da ich sehr wenig Erfahrung habe was 1. HG's 2. Non-Puch Sachen, und 3. im allgemeinen was exaktes Technisches Wissen wie genaue Artikelmodelle anbelangt. Die Griffe, Seilzüge und pneus müssen natürlich auch gewechselt werden, wobei ich auch sehr dankbar wäre wenn jemand wüsste was man genau für "kabel" bräuchte (länge, "Ende/Anfangs-Teiler", etc.). Die jetzigen Fotos sind leider nur mit dem Handy verkleinert, und ja ich habe die Suchfunktion bemerkt.
Falls Jemand im Besitz irgend eines Technischen Dokumentes wäre, wäre ich sehr froh über eine Kopie der wichtigen Daten.
Chars Salüds

PS: Welches Öl ist zu verwenden? Ich denke ich kann da nicht 10W30 reinkippen, oder das andere für den ZA50, es gibt ja wahrscheinlich einen Grund das es Automaten-Öl heisst.

Und weiss jemand welche Griffe (+Kabel) ich verwenden muss? Das Internet ist weit, aber auch bedingt.
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Puch Velux » Di 9. Apr 2019, 07:16

Hast du ein Bild vom ganzen Mofa?

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von paulunchiefun » Di 9. Apr 2019, 21:15

Hier noch ein paar Fotos, Lieber spät als nie.

Bild Bild Bild Bild Bild
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Christiank. » Di 9. Apr 2019, 21:23

Würd den nicht mal neu Lackieren, Putzen und Polieren, vl. Versiegeln und das sieht sicher richtig schick aus.
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Puch Velux » Di 9. Apr 2019, 21:42

Kabel kannst du 0815 HG nehmen. Musst du selbst ablängen (gäbe zwar vorgeschnittene, sieht aber kacke aus weil die länge nicht genau passt)
https://www.mofakult.ch/sachs/lenker-ka ... -manuell-2

Brauchst dazu einfach noch Klemmschrauben und Stellschrauben (fals die nicht bereits am Mofa sind)

Griffe, wieso brauchst du da was neues? Das Ori zeug ist meist am besten...

Öl nimmst du am besten das Motorex Moped Manual.

Reperaturanleitungen --> schau im al Board, für die Motoren gibt es das zugenüge.

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von cj3b » Di 9. Apr 2019, 22:20

Cool wenn man so ein Teil noch irgendwo findet. Also ich würde auch eher das Teil reinigen, fahrtüchtig machen. Was komplett Schrott ist würde ich ersetzen, aber ansonsten im "gebraucht Look" lassen. Wenn du es neu lackieren möchtest dann würde ich es komplett auf original machen, aber das ist richtig Arbeit und wird einen Batzen kosten.

Aber trotzdem tolles Teil :schweiz
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von paulunchiefun » Mi 10. Apr 2019, 16:44

Ich habe nun die Zündung erneuert, abgesehen von der lichtspule und der platte. nun kommt jedoch aber immer noch kein Funke, auch nach stundenlangem einstellen der Zündspule. kann mir jemand sagen woran das liegen könnte?
Die Farbe bleibt garantiert gleich, da habe ich auch nicht Zeit und Nerven dafür. Dazu finde ich sieht es top aus.
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Bikeman » Mi 10. Apr 2019, 17:19

Zündspule kann man nicht einstellen :^^ .. Unterbrecherabstand und den Zündzeitpunkt schon. Hast du es nach meiner Anleitung gemacht?

Falls ja => macht das Kurzschlusskabel irgendwo Masse? Zündkabel & Kerzenstecker ok?

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von paulunchiefun » Mi 10. Apr 2019, 17:26

Ich meinte, da immer noch Spiel zwischen zündspule und Schwungrad besteht, also mit wenn mann die Zündspule noch nicht ganz angezogen hat.

Ja Zündkabel und Stecker neu. Das Unterbrecherkabel habe ich gleich weggelassen um diese Fehlerquelle auszuschliessen. Ich habe keinen Schimmer worum es sich handeln könnte.
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Bikeman » Mi 10. Apr 2019, 18:28

paulunchiefun hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 17:26
da immer noch Spiel zwischen zündspule und Schwungrad besteht, also mit wenn mann die Zündspule noch nicht ganz angezogen hat.
.. what? :shock:
Bikeman hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 17:19
...Unterbrecherabstand und den Zündzeitpunkt schon. Hast du es nach meiner Anleitung gemacht?..

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von paulunchiefun » Mi 10. Apr 2019, 20:08

Jaich habe es nach Anleitung gemacht. und was ich meine ist dass die Zündspule ein bisschen Spiel hat wenn man sie noch nicht festgeschraubt hat, und dass man sie so positioniert dass die zwei Teiler Links und Rechts daneben nicht ans Polrad schleifen. Und kann mir jemand sagen welcher Motor das sein könnte, oder wieviel Öl man reinkippen muss (keine Messschraube vorhanden)?
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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Puch Velux » Mi 10. Apr 2019, 20:13

Brauchst 0.3mm Abstand von den Polschuhen zum Polrad.

Motor ist ein Sachs 503 al oder bl, brauchst 220ml Motorex Manual.

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Bikeman » Mi 10. Apr 2019, 20:45

Puch Velux hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 20:13
.. Motor ist ein Sachs 503 al oder bl..
nope ist n 502.... guck die Bidli an..

Oel stimmt aber und der Polschuhabstand auch. Ist auch dieselbe Zündung. Was fürn UB Abstand und was fürn ZZP hast du eingestellt?

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von Puch Velux » Mi 10. Apr 2019, 20:47

Ah, ja, war noch bei irgend nem anderem Projekt :)

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Re: Caravelle S40 R66 - Rostiger Kellerfund

Beitrag von paulunchiefun » Mi 10. Apr 2019, 20:57

ZZP ist wie aufm Rad markiert, sind glaube ich 2 - 2.2 mm oder so etwas. UB ist auf 0.4mm. Mit dem Polschuhabstand habe ich ein bisschen Probleme mit dem Rechten, er will nicht ganz Platz machen.

Update:
Ich habe noch ein Neueres polrad draufgetan was auch keinen Unterschied gemacht hat. Wie heikel sind Kondensatoren, in Sachen Schläge? Ich habe ihn zwar schon schonend mit einem Schraubschlüsselaufsatz reingeschlagen, habe aber ein paar Anläufe gebraucht. Nun weiss ich nicht mehr was zu machen und komme ums verrecken nicht weiter. Weiss jemand was falsch sein könnte, wenn eigentlich alles offensichtliche funktionieren sollte?

UPDATE 2:
Problem gelöst: Kurzschluss zwischen Kondensator und Kabel. Schraubversion, iso-Deckel vergessen :cens:
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